Die VÖ des neuen Hot Chip-Albums „A Bathfull of Ecstasy“ letzten Freitag steht unter einer dunklen Wolke. Ihr habt’s vermutlich mitbekommen: Ihr Producer und enger Mitarbeiter Philippe Zdar, auch Teil vom französischen Elektro-Act Cassius, ist letzte Woche durch einen Unfall ums Leben gekommen. Zdar dirigierte auch einige andere Lieblingsbands und Platten unseres Genres, z.B. Phoenix oder das letzte Album von Franz Ferdinand.
Das ist natürlich supertragisch. Supertragisch wäre aber auch, wenn dieser traurige Vorfall langfristig alles andere verdunkeln würde. Wenn man das Hot Chip-Album auch in der Zukunft nicht ohne Schwermut-Nebeneffekt hören könnte. Ohne ihn zu kennen, glaube ich, sagen zu dürfen, dass das nicht im Sinne von Zdar wäre. All seine musikalischen Buddies betonten, dass seine herausragende Eigenschaft (neben stilsicherem Geschmack) seine ansteckende joie de vivre gewesen sei.
Richtig wäre also, wenn man Zdar und sein Werk durch die Hot Chip-Platte erst recht feiert. Zum Beispiel, indem man zur neuen Single „Spell“ so richtig abtanzt, denn die ist durchaus ein Banger.