White Magic

Mann, WHITE haben’s halt einfach drauf! Die fünf aus Glasgow haben inzwischen endlich, endlich ihr Debütalbum angekündigt.  „One Night Stand Forever“ erscheint bereits am 28.4.! Das gute Stück wird zwölf Songs enthalten – von denen wir als Fans, die die Band ja bereits seit beinahe zwei Jahren verfolgen, sechs schon als Singles kennen. Kurioserweise wird ausgerechnet das umwerfende „Step Up“ trotzdem nicht vertreten sein.

Inzwischen sind’s schon sieben Songs, die wir kennen, denn der Titelsong ist seit heute als Single draußen! Er zeigt mal wieder alles, was diese Band ausmacht: Elektrischer, stampfender Synth-Glam-Pop zwischen Franz Ferdinand, Falco und Frankie GTH. Ein Sänger, der mit seiner Stimme durch Neonröhren schneiden kann. Songs, die einen zwingen, mitzumachen – und jetzt alle: „Wake up! Look around! Open up to the modern crowd! Love yourself! Touch yourself!“ Fucken hell, ist das famos!

Review: Soulwax

Soulwax – „From Deewee“

Die Pfade einer normalen Rockband haben Soulwax natürlich lange schon verlassen. Ihr letztes Album als Band, „Any Minute Now“, ist tatsächlich 13(!) Jahre alt. Der Ruhm der Brüder Stephen und David Dawaele aus Gent als Remixer, Superstar DJs, MashUp-Pioniere und Partymonster hat derweil alles, was sie in ihren Anfangstagen als tanzbare Indierocker erreicht hatten, weit übertroffen. Ihr jüngstes Projekt, das war schon fast Angeberei: Für den Soundtrack „Belgica“ (2016) schlüpften Soulwax in die Rollen von nicht weniger als 15 imaginären musikalischen Acts und tobten sich in verschiedenen Genres aus, von diversen Dance-Spielarten über New Wave bis Pixiespop und Punk – als wollten sie uns nur mal eben zeigen, dass sie das spielerisch drauf haben.

Klar also, dass sie bei der Wiederinbetriebnahme des Namens Soulwax auf keinen Fall eine „normale“ Bandplatte machen würden. Es gibt entsprechend ein Konzept bei diesem Album. Erstens ist es eine elektronische Platte, in dem Sinne, dass es keine Gitarren o.ä., sondern ausschließlich Synthies und Drums zu hören gibt. Zweitens ist es dennoch eine Live-Platte. „From Deewee“ wurde von den Dewaeles und ihrer Band am Stück und ohne Overdubs in einem Sitz eingespielt. Aufteilung der Band: Vier Keyboarder, drei Drummer.

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Serge Party

Fucken hell, ich LIEBE Kasabian! So doll sehr! Und als auch noch Noel Fielding im Clip auftauchte, habe ich gequiekt! Ich darf ankündigen: Wenn am 28.04. das neue Album „For Crying Out Loud“ erscheint, gibt’s hier ein Interview mit Serge.

Ach ja. Ich habe Stimmen gehört, die von „You’re In Love With A Psycho“ nicht so überzeugt sind. „Die haben uns doch ein Gitarrenalbum versprochen!“ wird gemosert. Aber hey – keine Angst, auf „For Crying Out Loud“ gibt’s Gitarren SATT.  Klar aber, dass die poppigste Nummer als erste Single gepickt wurde. Das heisst ja längst noch nicht, dass die ganze Platte so klingt.

Review: PLANET

PLANET – „Singles EP“

So. Das sollte schnell gehen. Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, heute mal nicht vom Hundersten ins Tausendste zu kommen. Und es ist ja nicht so, dass wir PLANET nicht schon länger auf dem Schirm hätten. Seit Spätsommer 2015 kommt die Band so ca alle 4 bis 5 Monate mit einer neuen Single um die Ecke, es haben sich inzwischen 5 Titel angesammelt. Diese haben die Australier nun gemeinsam mit dem neuen Song „Aimless“ auf einer EP zusammen gefasst.

Dass diese Jungs Australier sind, war ja wohl klar. Wir wissen schließlich längst, dass der beste Britpop in den letzten Jahren konsequent von down under kommt. (Nein, ich zähle jetzt KEINE Namen auf, die Liste wird einfach zu lang.)  PLANET stammen aus Sydney und hier wiederum aus dem näheren Umfeld meiner geliebten DMA’s. Was sogar eine Untertreibung ist. Der Frontmann von PLANET trägt den Namen Matty Took – genau, er ist der Bruder von Johnny Took, dem Gitarristen und Sprecher (wenn auch einziger Nicht-Sänger) der DMA’s. Die wiederum klingen bekanntlich wie Oasis in ihren besten Zeiten – wenn  nicht sogar noch besser. PLANET schlagen, das überrascht jetzt wohl niemanden, in die gleiche Kerbe. Sie klingen den DMA’s verdammt ähnlich. So ähnlich, dass ihre Songs Album-Tracks oder B-Seiten der DMA’s sein könnten. Review: PLANET weiterlesen

I was Jade for lovin‘ You

Na, das hatten wir länger nicht mehr: Ein „Bittersweet Symphony“-Cover-Video. Diesmal kommt’s von Jade Imagine aus Melbourne, die am 28.4. ihre erste EP auf Courtney Barnetts Label Milk! Records veröffentlicht.  Mir gefällt’s! Irgendwie ist dies typisch australischer Indie, oder? Man erkennt, dass es im Melbourner Dolewave wurzelt, mich erinnert’s in seiner stoischen Lässigkeit aber auch an Adelaides Summer Flake, deren Namen man gerne zwischendurch mal wieder fallen lassen kann.

Review: Desperate Journalist

Desperate Journalist – „Grow Up“

Einer meiner geschätzten Indie-DJ-Kollegen (Benny vom Revolver Club, Hamburg) postet auf Facebook seit einiger Zeit immer wieder Songs dieser Band, zwischenzeitlich fast ausschließlich. So ein Enthusiasmus kann ansteckend sein. Er kann aber leider auch manchmal das Gegenteil erreichen. ich meine, stellt euch vor, eine Sache ist ziemlich gut. Vorher hat man euch aber immer erzählt, sie sei DER TOTALE WAHNSINN!!! Darauf reagiert man dann zwangsweise folgendermaßen: „Na SOOO toll ist das jetzt auch wieder nicht.“

So ging’s mir, als Benny Ende 2014 übers erste Desperate Journalist-Album ausflippte. Ich hörte in die Songs rein und mochte die Cure-Basslines. Ich mochte die 80er Jahre-Gitarren. Besonders überraschen konnte mich die Band halt nicht, weil ich solche Musik aus der Zeit der Wende der 80s auf die 90s kannte. Aber ich fand’s ordentlich. Trotzdem, ein Teil von mir sagte unweigerlich „SOOO doll muss der jetzt aber auch nicht abkeulen.“ Tja.

Nun gut, inzwischen ist das Londoner Quartett bei seinem zweiten Album angekommen. Wird das, was Benny empfindet, diesmal bei mir ankommen? Review: Desperate Journalist weiterlesen

Slowdive Emotion Replay

Ride, The Jesus and Mary Chain und jetzt Slowdive – So langsam komme ich mir vor, als hätte ich diesen Blog auch vor 26 Jahren schreiben können.

Anyway – die Ur-Architekten der Sonic Cathedrals haben für den 5. Mai ihr neues Album angekündigt, das erste Slowdive-Album seit 22 Jahren. Ein neues Video „Sugar For The Pill“ gibt’s auch. Ich finde, von all den Comebackern tun sich die Dreampopper aus Reading  bisher am leichtesten, ihren frühen Sound wieder zu erreichen.

Slowdive 1991:

Ride with me

Hoppla, fast hätte ich übersehen, dass RIDE das Video zu ihrer Comeback-Single „Charm Assault“ geteilt haben. Ich bin mir ja noch nicht so sicher, was ich von den zwei neuen Songs halten soll. Wir sind uns ja alle einig, dass die beiden Klassiker „Nowhere“ und „Going Blank Again“ sind. Die neue Nummer „Home Is A Feeling“ klingt aber mehr nach „Carnival of Light“ und „Charm Assault“ klingt wie ein Outtake von „Tarantula“. Beide Nummern sind okay. Aber so geflasht, wie ich von „Nowhere“ oder „Leave Them All Behind“ damals war, werde ich wohl in meinem Leben von Musik nicht noch mal sein.

Daze like these

Amelia Murray alias Fazerdaze macht ganz wunderbaren Neuseeland-Pop in bester Flying Nun-Tradition – und weil sie Fans in Deutschland bei Grönland Records gefunden hat (Poisel, Boy, Grönemeyer), wird bei ihrem kommenden Debütalbum hierzulande sogar richtig promotiontechnisch Gas gegeben! Neulich war die Lady in München für Interviews und wenn Anfang Mai ihr Album erscheint, könnt ihr hier unser Gespräch lesen. Hier schon mal das Video zur prima Single „Lucky Girl“