Archiv der Kategorie: Video Analyse

If i Trevor feel better

Tja, was sagt man hierzu? „The Less I Know The Better“ ist eins der Highlights von „Currents“, einer Platte wiederum, die zu den Alben des Jahres gehört. Kevin Parker ist zweifellos ein Genie. Aber die Videos von Tame Impala finde ich oft genug … sonderbar.

„The Less I Know The Better“ ist eine Eifersuchts-Hymne. Ich gebe zu: In meinem geistigen Auge gab’s dazu bisher keine High School-Szenen mit Basketballern, Cheerleadern und King Kong (?!)

Ein paar Gedanken zum Video nach dem Break.

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Videoanalyse: Darwin Deez

Ha, das neue Tool „Videoanalyse“ gibt mir die Möglichkeit, auch über Clips zu schreiben, die schon ein bisschen länger im Netz stehen. Dass sich Darwin Deez (wir alle erinnern uns an „Radar Detector“) schon vor zwei Wochen mit einer neuen Single zurück gemeldet hat, habe ich zum Beispiel verpasst. Aber wenn ich versuche, sie zu deuten, dann liefere ich ja doch neuen, eigenen „Content“. Gucken wir uns also mal Lied und Video an.

„Kill Your Attitude“ heisst das gute Stück, und Darwin besingt eine Freundin, die ihm das Leben schwer macht, weil sie seiner Meinung nach eine ’tude hat. Auf deutsch: Sie zickt.

darwin vid 0

Ist das ein gutes Thema für einen Song? Es ist zumindest gefährlich. Denn aus der Perspektive des Bezickten gerät ein solcher Text leicht zur plumpen Anklage bei gleichzeitigem Sich-selbst-von-aller-Schuld-Reinwaschen. Andererseits, es ist eine Situation, die jeder nachvollziehen kann. Wer erinnert sich nicht an eine Ex-Beziehung, in der man irgendwann Sicherheitsabstand hielt, weil die Liebste auf Nähe immer gereizt reagierte, wie bei einer Allergie? „So I stay six feet away from you at all times“ sind hier gleich die ersten Worte des Textes.

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Video Analyse: Awolnation

Laut meinem Zähler rechts ist dies der hundertste Beitrag, den ich seit meinem Blog-Neubeginn unter der Kategorie „New(ish) Clips“ poste. Ich will das zum Anlass nehmen, von jetzt an (wenn ich die Möglichkeit/Zeit habe, oft kommt man ja gar nicht erst dazu) Videos auch mal etwas vertiefter zu besprechen bzw zu bewerten. So nach dem Motto: Was finde ich gut, was nicht? Was finde ich witzig, oder auffällig? Wie deute ich den Song/das Visuelle? Denn wenn es hier nur darum ginge, Videos weiter zu leiten, warum sollte man meinen Blog dann lesen?

Es gibt ein zweites Video vom Awolnation-Album „Run“, und als Single gepickt wurde „I Am“. Nicht unbedingt der Titel, der meine erste Wahl gewesen wäre. Mein Lieblingslied von der Platte ist der Titelsong, der aber wohl im Radio keine Chancen hat. Am Single-tauglichsten ist meiner Meinung nach „Woman Woman.“ Aber gut.

So. Betrachten wir den Clip doch mal. Die ersten 40 Sekunden sind musikalisch sehr reduziert, was der Regisseur (sein/ihr Name wird nicht genannt) auch visuell wiedergibt. Auffällig die Textzeile „I’ll be swimming in a face of flames for these friends of mine I overpaid“ – ganz offenbar eine Abrechnung mit Aaron Brunos alten Dealern.  awolnation i am 1

45 Sek: Der Refrain kommt rein, die Synths, die Beats, und damit gehen auch die Scheinwerfer an. Aaron ist nicht allein, befindet sich in einer ganzen Masse von Tänzern und Tänzerinnen. Der Text des Refrains: „All of these things made me who I am“ – es geht also immer noch um frühere Fehler, aber vor allem darum, diese zu akzeptieren. Video Analyse: Awolnation weiterlesen