Razorlight – „Olympus Sleeping“
Echt jetzt – eine neue Razorlight-Platte! Danach hat niemand gefragt. But I’ll take it.
Da kommen wir natürlich nicht drum rum, über die frühen Razorlight zu sprechen. Die in den 00’s mehrere Top Ten-Hits auf der Insel landeten, die uns von den Titelseiten der Musikzeitungen entgegen grinsten und die schnell einen extrem beschissenen Ruf hatten. Und wenn ich Razorlight sage, dann meine ich natürlich Johnny Borrell.
Denn Razorlight, das waren auch damals immer Johnny Borrell +3. Darum macht es auch nichts, dass in den neuen Razorlight außer Johnny niemand von früher dabei ist. Auch wenn ich die zwei Schweden Carl Dalemo (Bass) und Björn Ågren (Gitarre) mochte, auch wenn Andy Burrows (Drums) selbst durchaus eine Type war (und er entsprechend hinterher als Erster auch eine Solokarriere hinkriegte).
Also: Johnny Borrell. Warum hat die Britpresse ihn eigentlich so gehasst? Klar, er war affektiert. Klar, er hatte die Tendenz, sich auch mal so richtig affig aufzuspielen. Klar, wenn er auf der Bühne seinen Oberkörper nackig machte, dann griff man sich an den Kopf, denn solches Posen ist verpönt, erst Recht in der Indie-Welt.
Aber sagen wir mal so: Ist das nicht auch die Aufgabe eines Rockstars, sich exzentrisch oder unnormal zu verhalten? Auch mal die Drama-Queen oder die selbstverliebte Diva zu sein?
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