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Cardiffnology

Eine wirklich tolle Sache an der jungen Band Boy Azooga aus Cardiff ist, dass sie wirklich nicht vorhersehbar sind. Ihre erste Single „The Face Behind Her Cigarette“ war ein Tribut an den nigerianischen Sänger William Onyeabor, klang entsprechend nach Indie mit Afrobeat-Einfluss. Seitdem gab es als Singles schmirgelfetzigen Hispeed-Pop („Loner Boogie“), Melodie-Britpop („Jerry“) und die Coverversion einer obskuren walisischen Punkband  („Do The Standing Still“).

Heute legen Boy Azooga eine neue Single vor und „O Silly Me“ zeigt wieder eine neu Seite. So lieblich folky-harmonisch haben wir Boy Azooga noch nicht gehört.

Review: Boy Azooga

Boy Azooga – „1,2, Kung Fu!“

Heute schreibe ich ganz einfach mal drauf los, okay? Es ist nämlich so: Ich finde die junge neue Band Boy Azooga aus Wales so richtig prima. Aber wenn man sich an so einen Text setzt, dann braucht man normal einen Ansatzpunkt, mit dem aus man die Sache anpackt. Oder einen Schwerpunkt, auf den man die Betonung legt. Die Jungs von Boy Azooga liefern mir gleich mehrere. Ich kann mich nicht entscheiden, wo’s ich anfangen soll. 

Vielleicht erst mal mit den Fakten? Also, Boy Azooga sind aus Cardiff. Auf den Fotos sieht man ein Quartett, faktisch aber hat einer von ihnen, Davey Newington, die Platte praktisch im Alleingang aufgenommen. Nur sein Daddy, der früher im BBC Orchester spielte, hat ein bisschen Geige beigesteuert. Davey ist kein kompletter Frischling, er trommelte bereits in dem sympathischen Projekt Late Night Pop Dungeon vom ehemaligen Kinderstar Charlotte Church. Wir lernen also: Er kommt vom Rhythmus.

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We Bought Azooga

Neues aus Cardiff, Wales. Hier sorgt die Band Boy Azooga für gesteigerte Aufmerksamkeit. Ihre letzte Single „The Face Behind The Cigarette“ war interessanter Indie-Funk, ein Tribut an den Nigerianer William Onyeabor.  Die neue Nummer „Loner Boogie“ lässt den Funk-Aspekt weg, rollt dafür auf einer bombig verzerrten Bassline ein. Cool. Schon hat die Band ihr Debütalbum angekündigt, auch wenn wir noch Geduld haben müssen: „1,2, Kung Fu!“ soll am 08.06. erscheinen. Ich glaube, hier darf man gespannt sein.

Take The Longlist and walk it Pt 2

Stichwort: Longlist.
Schon ein kleines Ritual hier: Ein mal im Jahr pickt die BBC ihre Favoriten fürs neue Popjahr und sagt: „Die werden berühmt! Das ist ‚The Sound of 2018!‘
Ich höre mir den Kram dann an und gebe auf dem Blog meinen Senf dazu ab.

Der nächste Schritt folgt jetzt: Ich kontere ich mit meiner eigenen Longlist. Das sind dann aber immer Acts aus meinem Indie-Geschmacksbereich. Ich prognostiziere auch nicht den großen Durchbruch. Ich sage nur: „Ich traue denen nächstes Jahr ein ordentliches Debütalbum zu.“

Aber ganz ehrlich: Dieses Jahr war’s schwerer als je zuvor, diese Liste zusammen zu kriegen.
Dafür gibt’s bestimmt mehrere Gründe und ich habe auch eine halbe Abhandlung darüber begonnen. Ich hab’ sie aber wieder gelöscht. Wer will denn schon so Krisengerede lesen?
Zumal ich ja eh ewiger Optimist bin und glaube, dass sich das wieder einrenkt. Und ausrenkt. Und wieder einrenkt. Weil das alles zyklisch kommt und geht.

Anyway. 16 Bands und Solist(inn)en, denen ich 2018 was zutraue, findet ihr nach dem Break. Besser als die Grütze von der BBC sind sie allemal.

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