So. Jetzt aber. Ich habe mich lange um andere Dinge gekümmert, aber in Zeiten der Corona-Isolation habe ich keine Ausrede mehr. Der Ein-Kasten-Augustiner-Preis-Gewinner für 2019 will offiziell bekannt gegeben werden!
Worum geht’s? Wir haben ein Lied zum Song des Jahres gekürt, auf unsere bekannt beknackte Weise. Dies ist der zweite Teil zum diesjährigen Votum. Vielleicht wollt ihr erst mal Teil Eins lesen?
Ein Mal im Jahr erlauben wir uns den Quatsch: Wir vergeben auf diesem Blog den unwichtigsten Music Award der Welt! Es ist unser 1-Kasten-Augustiner-Preis für den Song des Jahres!
Es geht so: Eine Band bzw Sängerin/Sänger soll von uns für den einen Kasten Münchner Bier kriegen. Wer aber gewinnen will, der muss sich in einem so komplizierten wie albernen Verfahren durchsetzen. Neulich war’s mal wieder so weit, da trafen wir uns zur Kür des Siegers.
So, ich hab unter dem Motto „Kleine Kollektion“ mal wieder drei aktuelle Videos in einen Post gepackt. Dann muss ich mir wenigstens nicht drei einzelne alberne Überschriften ausdenken.
Praktisch, denn zu den MNNQNS aus Rouen fiel mir nämlich letztes Mal schon nix mehr ein. Was soll man denn bei diesem Namen für ein Wortspiel machen? Anyway, die Post-Punque-Monsieurs haben ein weiteres Video zu einem Song ihres Albums „Body Negative“ gedreht: „Limits Of Town“
Kürzlich haben wir den neuen Sieger unseres jährlichen Ein-Kasten-Augustiner-Preises gekürt. Ich muss das Ganze allerdings noch fertig schreiben, bevor ihr hier darüber lesen könnt. Nominiert waren auch Tokios TAWINGS für diesen Song: „Suisen“ (bzw. „水仙“). Nun haben die Ladies den Song für die Session eines Giftherstellers live eingespielt.
Zuletzt: RAT BOY. Man dachte mal, Jordan Cardy werde sowas wie der neue, frechere Jamie T. Es hat sich dann doch etwas anders entwickelt – der Junge, der mal die Kreativität der britischen Provinz repräsentierte, ist inzwischen mehr so als US-Skaterdude unterwegs. Aber ab und zu landet er immer noch Treffer. Ist die neue Single „Victim of a System“ ein solcher? Entscheidet selbst…
TAWINGS verwirren mich. Neulich hat das Girl-Trio aus Tokio mit „Suisen“ eine ganz wunderbare melancholische New Wave-Pop-Single hingelegt. „Suisen“ ist bestimmt eins meiner Lieblingslieder von 2019, eine Nummer, die einen unorthodoxen Weg findet, sich zwischen The Cure, Krautrock und Shoegazing hindurch zu schlängeln.
TAWINGS neue Single „Poodles“ (feat. fLuffY anGeLs <3, wer auch immer das sein mag) ist zwar auch New Wave, aber auf ne komplett gegenteilige Weise. Minimalistisch-schräg, mehr DEVO oder Trio als The Cure. Dazu ein Text über fluffige Pudel (meistens braun) inklusive Gekläffe. Hä? Also, auch das ist auf seine Weise cool – aber so anders als „Suisen“!
Also gut. Noch vor Weihnachten soll das Debütalbum der TAWINGS kommen. Dann werden wir uns hoffentlich ein klareres Bild dieser Band machen können.
Ich bin ja echt happy, dass ich japanischen Indie als neues Suchfeld für mich entdeckt habe. Hier kann man doch immer wieder auf was Neues stoßen. Ein Lob an dieser Stelle an Space Shower Music, das Label, durch das ich u.a. The fin., Luby Sparks und Avengers in Sci-Fi kennengelernt habe. Hier sind nun auch TAWINGS unter Vertrag, eine Girl-Trio aus Tokio, deren aktuelle Single „Suisen“ Sounds von The Cure in ihrer „Seventeen Seconds“-Ära, Shoegaze-Pop und an Krautrock-Motorik zu einem letztlich individuellen und prima atmosphärischen Klangbild verdichtet. Herrlich. Toll.
Die frühere Single „Invisible“ klingt new-wavy-er.
Indiekram. Mehr oder weniger. Interviews, Reviews, Playlists, Commentary.