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Kleine Kollektion 2021/01

Na, wollen wir mal ein paar neue Videos aus 2021 sammeln? Ich würde ja gerne, aber der Januar ist traditionell sowieso ein Monat mit wenigen Releases. Nun ist auch noch Pandemie, also tut sich noch weniger.

Vor wenigen Monaten erst stellten wir ein Lied von japanischen Ride-Fans, die sich Kiwi nannten, vor. Schon gibt’s eine zweite Band mit dem Obst im Namen, nämlich Kiwi Jr. Dies sind Kanadier aus Toronto, sie haben einen Vertrag bei Sub Pop unterschrieben und  veröffentlichen am 22.01. ihr Album „Cooler Returns“. Vorab gibt’s die Single „Waiting In Line“. Beschreiben würde ich den Song als… auf halbem Wege zwischen The Shins und Wolf Parade. 

Ansonsten gibt’s wenig Neues, aber immerhin ein paar Lockdown-Liveclips. Bleiben wir doch gleich in Toronto. July Talk haben einen Song des Dakota Sioux-Aktivisten und Songwriters  Floyd Red Crow Westerman gecovert.

Die mexikanischen Wahl-New Yorker Rey Pila wiederum performten gleich fünf Songs ihres aktuellen Albums „Velox Veritas“ fürs Netz.

Auch Lord Huron lassen sich mal wieder hören. Die Americana-Band um Frontman Ben Schneider hat einen Song ihres 2015er-Albums „Strange Trails“ live eingespielt.

… und was wären diese Kollektionen ohne den beinahe obligatorischen DMA’s-Beitrag?  Ihr triumphaler Live-Gig in Londons Brixton Academy ist bald ein Jahr her, peu a peu stellen die Australier die einzelnen Songs online. Eine Neuigkeit dazu: Am 05. März wird die Show offiziell als Live-Album erscheinen. 

 

Corridor Blimey!

Oha. Elf Tage ohne Blogpost. Ich glaube, so lange habe ich noch nie pausiert, seit ich diese Site führe. Ist keine Absicht. Erstens ist dies ja nur mein Hobby und zweitens muss auch was erscheinen, das ich teilen will.

Jetzt ist es mal wieder so weit. Die lässigen Sub Pop-Frankokanadier Corridor haben einen neuen Clip aus ihrem feinen Album „Junior“ vorgelegt. Eine Platte, die zu meinen Top 20-Lieblingsalben von 2019 gehört. Nice.

This is Hard-Corridor

Ich weiss nicht, aber spontan: Dieses Video könnte mein Lieblingsclip des Jahres bisher sein. Irgendwie passt die hölzerne Zackigkeit der Bilder so ideal zu den Sounds… das Video ist rätselhaft, poetisch und rhythmisch. Ich hab die Story noch nicht durchstiegen, aber hey, ein echter Hingucker.

Corridor stammen aus Montreal, sie sind die erste frankophone Band mit Vertrag beim ewig geschmackssicheren Label Sub Pop. Am 18. Oktober wird ihr Album „Junior“ erscheinen. Die Single „Topographe“ ist ein Vorbote, der mich sehr gespannt macht.

Supa Trupa

Ist Polen Europas heimliches neues Indie-Zentrum? Sub Pop scheint dieser Meinung zu sein. Neulich präsentierten sie uns ihr erstes polnisches Signing namens Perfect Son – und schon hat das US- Kultlabel, das bekanntlich u.a. schon Nirvana, The Postal Service und die Fleet Foxes entdeckte, eine weitere Band aus unserem Nachbarland unter Vertrag genommen.

Diesmal sind es Trupa Trupa aus Danzig. Dies ist ein Psych-Pop-Quartett, das schon mehrere Alben auf dem Buckel hat. Die kommende Platte wird, wenn ich alles richtig verstanden habe, bereits ihre fünfte sein. Aber es ist ihre erste, die über Sub Pop weltweit verfügbar gemacht wird. Und wie klingt das Ganze? So:

 

Biasz’ed views

Hat SUB POP eigentlich schon mal eine deutsche Band unter Vertrag gehabt? Mir fällt jedenfalls keine ein…

Sieht so aus, als hätten die Polen uns überholt! Tobiasz Biliński ist in unserem Nachbarland länger schon einer der Vorzeige-Alternative-Musiker. Seine vorherigen Bands/Projekte namens Kyst und Coldair waren europaweit auf den Festivals zu sehen und sind auch SUB POP-Labelchef Jonathan Poneman bereits positiv aufgefallen.

Bilińskis neues Soloprojekt nennt sich nun Perfect Son. Der nahe Danzig lebende Musiker macht hier dichten, atmosphärischen Synthpop, sein kommendes Album „Cast“ muss sich hinter Namen wie M83 oder Maps nicht verstecken. Das finden auch die Leute von SUB POP, die Tobiasz als ersten Polen auf ihrem Kultlabel unter Vertrag genommen haben.

Vamos Manos!

Bands, die nur aus Gitarre und Drums bestehen, gab es schon lange vor den White Stripes. Rebecca Gates und Scott Piouf alias The Spinanes zum Beispiel machten eine meiner Lieblingsplatten des Jahres 1993: „Manos“ hieß das Debütalbum des Duos aus Kurt Cobains Heimatort Olympia, Washinton. Menschenskind, 25 Jahre ist das her? Gerade hat das Label Merge Records bekannt gegeben, dass es die damals auf Sub Pop erschienene Platte zum Jubiläum auf eine Neues veröffentlichen wird. Ich höre „Noel, Jonah and Me“, schließe die Augen und bin zurück in meiner beengten Studentenbude. Immer noch echt cool, das Lied. Aber froh, dass ich aus dem Loch raus bin, bin ich doch.

Coastallo Music

Der Countdown läuft – ein Monat noch bis zur VÖ von „Hope Downs“, dem ersten Album von Melbournes Rolling Blackouts Coastal Fever nach zwei famosen EPs. Das gute Stück erscheint am 15.06. und ich sitze bereits am Transkript des Telefon-Interviews, das ich neulich mit Fran Keaney führen konnte = einem der gleich drei Sänger und Songwriter des Quintetts. Vorab gibt’s einen neuen Song aus dem Album: „An Air Conditioned Man“

Down in the Passed

Ich hab’s schon wiederholt erwähnt – ich bin eher Popper als Rocker. Aber ab und zu mag ich’s auch mal dissonant. Das kanadische Sub Pop-Signing Jo Passed bewegt sich ziemlich genau auf dem Grat, der für mich „Super, yay!“ und „Näh – das höre ich ungern!“ trennt.

Ihre Single „MDM“ fand ich toll, den Nachfolger „Millenium Trash Blues“ dagegen nervig und stressig. „Glass“ wiederum, der nächste voraus geschickte Track ihres kommenden Albums „Their Time“ (VÖ. 25.05.), kriegt von mir wieder den Daumen nach oben.

Interview: Moaning

Auch wenn ich mich wiederhole: Alleine das kleine Sub Pop-Logo auf einer CD ist immer ein Grund, hinzuhören. Wen hat das langlebige Grunge-Kultlabel da jetzt wieder gesignt? Moaning, ein junges Trio aus LA, das einen zwischen Post-Punk und Grungepop seine Klangheimat gefunden hat. Gestern erschien ihr Debütalbum. Moaning-Sänger Sean Solomon hat mir ein email-Interview beantwortet.

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