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Sprout Out Louds

Ich mag Some Sprouts aus Regensburg. Die jungen Herren machen einen feinen Gitarrensound, dessen Wurzeln sich – meiner Meinung nach – im Surf/Psychedelia-Gebiet befinden, dessen Blüten sich aber immer öfter und immer blumiger im Pop entfalten können. Die neue Single „Summer Daze“ ist beispielsweise ganz außerordentlich mitschnipsbar und ohrwurmelig ausgefallen. Ein kleiner Sommerhit.

Sprout To The Top!

Kann man in Regensburg surfen? Gibt’s auch dort sowas wie die Münchner Eisbachwelle? Falls ja, man könnte es als an den Haaren herbei gezogene Erklärung dafür verwenden, warum die Oberpfälzer Some Sprouts sich so gekonnt in einem Sound bewegen, der Elemente von kalifornischem Surfpop, Americana und europäischem Indiepop verknüpft.

Es geht in großen Schritten vorwärts für diese Band. Die neue Single „Someone You Love“ ist ein feiner Ohrwurm, auch das Video ist ein echter Hingucker.

Twist and Sprout

Eine Sache, die mir selbst unangenehm ist: Da durchforste ich das Netz nach spannenden Australiern, Kanadiern und Schweden und so weiter – aber wenn was vor meiner Münchner Haustür stattfindet, ist es gut möglich, dass ich es übersehe.

Dass sich in Regensburg die Some Sprouts zu einer feinen Gitarrenband entwickeln, habe ich aber ausnahmsweise mitgekriegt. Sie waren nämlich neulich im Vorprogramm von Albert Hammond Jr zu sehen und hinterließen dort einen guten Eindruck. Für mich sahen sie auf diesen ersten Eindruck aus wie eine Band, die sowohl Fleet Foxes als auch Tame Impala gut findet und nur noch nicht genau weiss, wie sie das jetzt am besten verknüpfen soll. Aber vielversprechend war das auf jeden Fall.

Am 19.10. veröffentlichen die Sprouties (nennen wir sie so?) nun eine neue EP.  Ein Video zum Titel „Mindcrush“ schicken sie voraus, im Text verwenden sie  Wörter wie „asymptotical“ und „extrapolations“.  Dreamy Gitarre vs Mathe-Lyrics – ein sonderlicher Kontrast. Aber „sonderlich“ finde ich immer gut. Da horcht man auf.