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Shakey Breaky Heart

Auch Shakey Graves lässt sozusagen mal wieder einen Reminder raus, mit dem er uns sagt: „Hey, im Mai habe ich doch ein Album veröffentlicht!“ Eine rundum gelungene und sehr abwechslungsreiche Platte ist „Can’t Wake Up“ geworden. Damit wir das nicht aus den Augen verlieren, gibt’s ein neues Video – und zwar zum Song „Kids These Days“.

Ich könnte jetzt hier Ausführlicheres zu Shakey Graves schreiben. Ich kann aber auch einfach einen LINK setzen auf das Interview, dass ich mit dem Guten zur Album-VÖ führte.

Interview: Shakey Graves

Neu in den Läden ab heute (Freitag, 04.05.18.): „Can’t Wake Up“, das neue Album von Alejandro Rose-Garcia alias Shakey Graves. Wir haben den Texaner bisher als herausragenden Singer/Songwriter auf dem Gebiet der Americana kennen gelernt. Auf seiner neuen Platte aber begibt er sich auf einen Streifzug durch zahlreiche weitere Genres. Aber das soll er uns am Telefon am besten selbst erzählen:

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Review: Jack River

Jack River – „Highway Songs #2“ EP

Man hat früher ja auch immer Lieblingslabels gehabt. Wo zum Beispiel „Creation“ drauf stand, das war normalerweise prima, weil Alan McGee leidenschaftlich und geschmackssicher unterwegs war. Aktuell lautet das Zauberwort „I Oh You“ und stammt aus Sydney. Johann Ponniah heisst der Mann, der down under als Trüffelschwein unterwegs ist und uns einige der tollsten australischen Bands zutage gefördert hat. DMA’s, Snakadaktal (leider schon getrennt) und City Calm Down gehören zu meinen Spitzenfavoriten der letzten Jahre, und auch wenn ich in Sachen Punkpop/Grunge weniger versiert bin, kann ich doch erkennen, dass DZ Deathrays, Bleeding Knees Club und Violent Soho hier ganz weit vorne sind. Was ich sagen will, ist: Wenn Johann Ponniah jemanden signt, dann sollte man sich das anhören. Jack River ist die Neue auf I Oh You.

Ein Mädel namens Jack? Holly Rankin hatte zwei Schulfreundinnen, als Teenager gab man sich zum Spaß Piraten-Alter Egos und Holly war eben Jack River. Ich finde es schon mal sympathisch, dass dieser Name überdauert hat – zumal: Shakey Graves hat eine ganz ähnliche Geschichte, da gaben er und eine Gruppe Kumpels sich gegenseitig Gruselnamen. (Das hat mit Jack River nichts zu tun, ist aber eine coole Assoziation.)

Was macht sie denn, die gute Jack? Sie ist eine Singer/Songwriterin. Und jetzt stehen wir wieder vor dem üblichen Problem: Erklären, warum der eine Singer/Songwriter prima ist und der andere nicht, obwohl beide doch in der gleichen Disziplin unterwegs sind und alles auf einer Gitarre angefangen hat.

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Review: Parker Millsap

millsapdigitalcoverParker Millsap – „The Very Last Day“

Also echt, Thirty Tigers, das habt ihr ja mal ordentlich verbockt. Ich will euch nicht erklären, wie euer Job geht – aber ich versteh’s nicht, wie ihr das aufgezogen habt. Meiner Meinung nach sitzt ihr bei Parker Millsap auf einer Goldmine. Dass ihr sein drittes Album „The Very Last Day“ in Europa ein halbes Jahr zurückgehalten habt (in den USA erschien es schon im März), hätte ich deshalb eingesehen, wenn der Grund dafür war, dass ihr hier noch einen starken Labelpartner für ihn suchtet. Die Platte aber erst liegen zu lassen, während zur VÖ wenigstens in den USA (und ergo über die international gelesenen Sites und Blogs) über sie gesprochen wird, nur um sie hier dann Monate später ohne jegliche Promo oder Info sang- und klanglos auf dem europäischen Markt freizugeben, so dass selbst der Fan eher zufällig drauf stößt – das ist ja schon fast Sabotage am eigenen Künstler.

Ich werde meinen eigenen kleinen Beitrag dazu leisten, diese Sabotage zu sabotieren, indem ich die Platte wenigstens hier ein bisschen  abfeiere.

Warum glaube ich, Parker Millsap sei eine potentielle Goldgrube? Weil die Leute offen sind für Americana. Vor allem ist da ein Markt für Musik mit tiefen Wurzeln im Country, Soul und Bluegrass, die sich auch dem Rock und Pop öffnet. Wenn man diesen Sound breitenwirksam auf den Punkt bringt, können Millionenseller wie Chris Stapleton und Mumford & Sons dabei rauskommen. Ich traue Parker Millsap zu, deren Publikum zu erreichen. Weil er die Stimme hat und die Songs, und weil er ein kerniger junger Typ aus dem Süden mit interessanter Story ist. Review: Parker Millsap weiterlesen

Graves Pleasure

Übrigens: Über ein Jahr nach seiner US-Veröffentlichung ist „And The War Came“, das aktuelle Album vom famosen alt.Country-Performer und Songwriter Shakey Graves diesen Freitag auch offiziell in Deutschland erschienen.

Naja, was immer „offiziell“ in diesem Fall heißen mag. In den Downloadstores stand die Platte von Anfang an, und es ist nicht so, dass wer auch immer hier das Label ist, auch nur einen Finger dafür krumm gemacht hätte, dass man diese Release mitbekommt. Bei uns im Verlag kam bei keiner Redaktion eine Bemusterung an, nicht mal eine Rundmail kriegte ich. Schwache, schwache Vorstellung.

Rausgekriegt, dass das Album „offiziell“ (hüstel) „erscheint“ (hüstel), habe ich durch die Rundmail der Tourneepromoter. Denn Hurra, das ist die gute Nachricht, im Mai kommt Shakey auf Deutschlandtour und dabei auch nach München.

Wie auch immer, ich nutze diese News, um einmal mehr das Video von der Single „Dearly Departed“ zu posten – und HIER mein Link zur Albumrezension vom letzten Jahr.

Shakey Graves „Dearly-Departed“ featuring Esme Patterson from The Sessions on Vimeo.

Race For The Prize 2014 – Pt 2

Haim Preis Header grün

So, weiter geht’s in Sachen Ein-Kasten-Augustiner-Preis 2014. (Was das ist, steht einen Beitrag weiter unten.)

Jedes Jahr picke ich eine Shortlist aus 16 Songs, aus denen gewählt wird. Wer bei mir zur Kür des Siegers vorbei schaut, darf einen Kandidaten zur Shortlist hinzu fügen.

Micha schimpft immer, das sei unfair. Ich sollte weniger Songs kriegen und/oder die Anderen mehr. Wozu ich dann immer sage: „Micha, ich bin auch der, dem der Quatsch eingefallen ist, der das Ganze organisiert, der drüber im Blog schreibt, der Gäste bewirtet, das Bier besorgt, sich um die Übergabe kümmert. Niemand hindert dich, deinen eigenen Preis nach deinen Regeln auf die Beine zu stellen. Aber dieser läuft nun halt mal so, Punkt.“

Anyway. Das bedeutet, ihr kriegt nach dem Klick die 16 Lieder, die sich aus welchem Grund auch immer als meine Lieblingssongs des Jahres 2014 qualifizieren.  Race For The Prize 2014 – Pt 2 weiterlesen

Graves Expectations

Anfang Dezember. Die Zeit, in der man gefragt wird, seine Album-Top Ten des Jahres zusammen zu stellen. In meinen Top Ten befindet sich „And The War Came“, das tolle Album des Nu.Country-Singer/Songwriters Alejandro Rose-Garcia alias Shakey Graves. Eins meiner Lieblingslieder der Platte ist der Song „Hard Wired“, den Shakey nun für „Live And Breathing“ eingespielt hat. Das ist es wert, geteilt zu werden.

Review: SHAKEY GRAVES

Shakey Graves albumShakey Graves – „And The War Came“

Alejandro Rose-Garcia kommt aus seinem Versteck. Bisher hatte er seine Musik nur über Bandcamp veröffentlicht, obwohl die Nachfrage nach mehr längst da war. Denn über die letzten Jahre hat sich Shakey Graves, so Alejandros Bühnenname, durch stetige und vor allem begeisternde Live-Präsenz auf den richtigen Festivals zum Mundpropaganda-Phänomen unter Americana-Fans entwickelt. Und um es neudeutsch zu sagen: „And The War Came“, benannt nach einem Abraham Lincoln-Zitat, liefert. Dies ist ein Album, das sowohl verspielte Individualität unter Beweis stellt, aber auch so viel unmittelbaren, ja geradezu poppigen Punch hat, dass ich mich nicht wundern würde, wenn der junge Mann bald Mumfords-like durch die Decke ginge.

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