Heute: Der dritte und letzte Teil meiner Liste „Ausgesuchte kommende Alben 2018“. Es geht um meine persönliche Vorschau auf das anstehende Indie- Jahr. Um Platten, auf die ich gespannt warte. Alben, die entweder schon feststehen, die sicher erwartet werden oder auf die man zumindest spekulieren darf.
Schlagwort-Archive: Rostam Batmanglij
Baio the way…
Wird das noch mal was mit einem vierten Vampire Weekend-Album? Rostam Batmanglij hat die Band bereits verlassen und auch Chris Baio ist zur Zeit offenbar so unterbeschäftigt, dass er ein neues Soloalbum fertig hat. Ganz nett, die Single „Philosophy“. Trotzdem, lieber wäre mir, auch Ezra Koenig ließe mal wieder was von sich hören. Angeblich wird ja schon länger am Nachfolger von „Modern Vampires In The City“ gearbeitet – wann merken wir was davon?
Vinterview: Hamilton Leithauser
Ich würde hier ja gerne pro Tag einen Beitrag posten, aber erstens hat man natürlich nicht immer die Zeit dazu, zweitens muss erst mal das Material dafür erscheinen – ein neues Video, ein neues Album, über das man schreiben kann. Drittens kann es aber auch mal passieren, dass zwar ein interessantes neues Album erscheint, man aber einfach nicht so richtig die Worte dafür findet. So geht’s mir bei „I Had A Dream That You Were Mine“, dem am Freitag erschienenen gemeinsamen Album von Hamilton Leithauser (Ex-Sänger von The Walkmen) und Rostam (Batmanglij, Ex-Vampire Weekend). Die Platte hat was, aber ich habe irgendwie den Ansatz noch nicht gefunden.
Damit hier trotzdem was passiert, mal wieder ein Blick ins Archiv: Die erste Soloplatte von Hamilton Leithauser namens „Black Hours“ erschien vor zweieinhalb Jahren und in dem Zusammenhang hatte ich mit dem Mann mit der markanten Stimme ein Telefon-Interview. Das gab’s bereits auf meinem nicht mehr existenten alten Blog zu finden – ich mache es hiermit wieder verfügbar.
Review: Ra Ra Riot
Ra Ra Riot – „Need Your Light“
Oh Mann, ich werde alt. Ich weiss noch, als Ra Ra Riot eine brandneue Band waren. Als ihre ersten Singles wie „Dying is Fine“ oder „Each Year“ aus den USA bei uns ankamen, spritzig aber melancholisch, eigenwillig instrumentiert mit Geige und Cello zur Gitarre. Ich hopste durch die Gegend und krakeelte „Neue Lieblingsband, die werden GROSS!“2007 war das? Vor neun (!) Jahren?
Das Quintett aus Syracuse/New York ist in meinem Kopf immer noch als Newcomer abgespeichert, dabei sind sie jetzt beim vierten Album. Sie haben sogar zwischendurch schon eine solche Enttäuschung abgeliefert, dass man hier fast von einem Comeback sprechen muss.
Aber zurück zur Chronologie: Das erste RRR-Album „The Rhumb Line“ (2008) hielt im Großen und Ganzen, was die Singles versprachen. Die Band spielte im Atomic und ich verliebte mich wie auf der Show wie alle Indieboy-Heinis in die hinreißende Cellistin Alexandra Lawn.
Review: Baio
Baio – „The Names“
Auf eine Solo-Platte des Vampire Weekend-Gitarristen habe ich echt nicht gewartet. Warum? Weil Rostam Batmanglij, ihr Keyboarder, vor ein paar Jahren ein Nebenprojekt namens Discovery mit Wesley Miles, dem Sänger von Ra Ra Riot, am Laufen hatte. Ich dachte damals: „Wow, Ra Ra Riot UND Vampire Weekend, gleich zwei Spitzenbands, gemeinsam! Das wird super!“ Wurde es aber nicht. Ich weiss nicht mal mehr, wie’s klang, nur, dass ich es enttäuscht, genervt und gelangweilt aus dem Player warf.
Was ja eigentlich nichts mit Chris Baio zu tun haben sollte. Schließlich hatte der Gitarrist nix zu tun mit Discovery. Trotzdem, das Hirn speichert ab: Vampire Weekend-Nebenprojekt = überflüssig. Deswegen habe ich „The Names“, das Solo-Debüt von Baio, erst eine Zeit lang ignoriert, bevor ich sie dann doch mal missmutig in den Player schob.
Nun, die Platte ist nicht überflüssig. Sie ist durchaus bemerkenswert. Und: Einer der Hits des Jahres ist drauf.