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Re-remembering the Cars

Seit sechs Tagen kein neuer Post auf dem Blog. Sorry, ich bin einfach zuletzt auf kein Video gestoßen, das mir sagte: Ich MUSS geteilt werden!

Aber wir wissen auch: Immer wenn ich einen Beitrag schreibe, in dem ich mich über eine Flaute beschwere, passiert folgendes: In den nächsten Stunden prasseln drei bis fünf neue Videos auf einmal ein. Als ob die Welt mich widerlegen wollte.
Na gut, dann probieren wir doch mal aus, ob das heute auch klappt.

Posten wir also etwas aus dem Archiv. Es ist inzwischen fast einen Monat her, dass die The Cars-Frontmann Ric Ocasek gestorben ist. Damals wollte ich eigentlich schon was schreiben. Aber dann hatte ich viel um die Ohren und es war eh genug im Netz zu lesen, da habe ich’s nie fertig gestellt.

Jetzt denke ich mir: Eigentlich ist es sogar besser, so spät dran zu sein mit der eigenen kleinen Würdigung. Die erste Nachruf-Blase ist verpufft – aber The Cars waren schließlich eine Band, die in Sachen Postpunk, Synth- und Powerpop langfristig prägend war. Darauf darf man auch und erst recht nachträglich noch mal hinweisen.

Klar, am bekanntesten war Ric Ocaseks Band für Synthpop-Hits aus den Mitt-Achtzigern wie „You Might Think“, „Drive“ oder „Hello Again“ sowie für ihr ’77er Powerpop-Debüt mit Hits wie „Just What I Needed“ oder „My Best Friend’s Girl“.

Im Nachhinein finde ich aber die Platten dazwischen fast am interessantesten. Alben wie „Candy-O“ oder „Panorama“ hatten nicht die großen Profil gebenden Hits, aber sie waren musikalisch spannend. Hier waren The Cars in erster Linie new wavey, man konnte Verwandtschaft zu Talking Heads oder The Cure entdecken. Als Beweis poste ich hier den Titelsong von „Panorama“.

The Cars sind eine Band, die wir nicht vergessen wollen – und ihr Echo in Bands wie Public Access TV, Strange Names, Weezer oder The Strokes wird auch noch länger dafür sorgen, dass wir’s nicht tun.

TV on TV

New Yorks Public Access TV haben einen Clip zu „Rough Boy“ geteilt, dem Lied, das in meinen Augen das Highlight ihres aktuellen Albums „Street Safari“ ist. Es handelt sich um einen Auftritt in der französischen TV-Show „Quotidien“, aber praktischerweise hat diese Show einen Look, der voll retro ist. So kriegen PATV quasi eins dieser Videos geschenkt, die so tun, als spielten sie in einer imaginären TV-Show der 70er oder 80er, wie dies hier oder dies oder dies.

Access Baggage

Sechs Wochen alt etwa ist „Street Safari“, das zweite Album der Vorzeige-NYC-Rocker Public Access T.V.  Ein angebrachter Zeitpunkt, um den Fokus auf eine neue Single zu legen.

Ich habe ja ein absolutes Lieblingslied auf der Platte – und zwar „Rough Boy“. Die Nummer ist ein herrlich trockener New Wave-Fetzer.  PATV haben sich aber für einen anderen Song entschieden, der mir im Albumzusammenhang nicht näher auffiel. Aber gut, wenn sie meinen: „Meltdown“.
(Hier noch mal mein Text zum Album).

Review: Public Access T.V.

Public Access T.V. – „Street Safari“

Vielleicht merkt man’s nicht, aber ich versuche natürlich sehr wohl, mich auf dem Blog nicht allzu arg zu wiederholen. Heute komme ich nicht dran vorbei – es gibt einfach zu viele Parallelen zwischen Public Access T.V. und Strange Names, deren neues Album ich gestern besprochen habe.

Bei beiden Bands ist es Album zwei – und bei beiden Alben muss ich aufpassen, nicht genau das gleiche zu schreiben wie beim Ersten. Denn wie die Strange Names, die sich ziemlich konkret an einem bestimmten Sound der Popgeschichte orientieren (in ihrem Fall Synth-New Wave ca 1983/84), haben sich auch Public Access TV auf ein ziemlich eng umrissenes Mini-Genre spezialisiert: Sie spielen die klassische New York City Rockband der späten 70s/early 80s, quasi die Ära, als aus Disco New Wave wurde – es geht um Sound, Look und Feel von Blondie/The Knack, wie er später so smart von The Strokes, The Virgins oder zuletzt QTY aufgegriffen wurde.

Wie bei den Strange Names stellt sich damit die Frage: Welche Entwicklung kann auf PATVs zweiten Album stattfinden, wo sich die Band doch quasi per Definition darauf beschränkt, die schönsten Second Hand-Sachen aus Tante Lous Speicher zu kramen, zu entstauben und neu zu kombinieren, anstatt ihre eigene Kollektion zu nähen?
Wie bei Strange Names ist aber auch die Antwort, dass die Sache letztlich steht und fällt mit den Songs, die Public Access T.V. liefern sowie mit der Gewitztheit und Stilsicherheit, mit der sie die alten Styles auftragen.  Review: Public Access T.V. weiterlesen

Yeah Cars Go

Ich weiss offen gestanden nicht, was ihr Anlass war – aber das Kataloglabel Rhino hat heute ein altes Video von The Cars online gestellt. Und zwar „Shake It Up“, den Titelsong des zweiten Albums der Bostoner Band, welches 1981 erschien. Der Song ist ein knackiges Post-New Wave-Pop-Dings – und da ich hier The Cars erstens immer mal wieder als Vorläufer heutiger Bands wie, sagen wir mal Public Access TV, Strange Names und irgendwie auch The Strokes nenne und ich mir zweitens vorstellen kann, dass der Song auch auf heutigen Indiediscos durchaus kicken könnte, teile ich ihn doch mal mit. Info am Rande: Cars-Sänger Ric Ocasek kennt man natürlich auch als Producer. Als sein Meisterwerk in dieser Funktion gilt das erste Weezer-Album, das blaue.

Access Express

Kann man mehr nach New York klingen als Public Access TV? (Euer Move, QTY!) Ein Jahr nach ihrem feinen Album „Never Enough“ gibt’s ne neue Single des Quartetts namens „Metrotech“. Ein Song, bei dem ich nicht nur an New Wave und Disco der späten 70s denken muss, sondern auch an die Revivalisten The Virgins. Jahrelang kam man am Atomic-Britwoch an deren „One Week Of Danger“ oder „She’s Expensive“ nicht vorbei. Schon ein klassischer Sound, das.

Public Access All Areas

Letzten Herbst erschien „Never Enough“, das erste Album der New Yorker Public Access TV. Eine feine Gitarrenplatte, die für mich eine Garagenpop-Tradition solcher Bands wie The Cars und The Strokes weiter führt. (Aber bevor ich mich wiederhole – hier noch mal mein Text zum Album.) Jetzt hat das Quartett für einen weiteren Song aus dem Album ein Video gedreht: „Careful“

Meine Alben 2016, Pt. 1 (30-26)

header-2016-26-es2016 geht dem Ende entgegen. Neue Veröffentlichungen sind in den Feiertagen immer rar gesät, deswegen passierte hier auf dem Blog herzlich wenig.

Aber hey, man ist ja nicht umsonst Vollnerd. Man macht in diesen Tagen Listen. Ich habe mal wieder meine Lieblingsalben des Jahres zusammen gestellt. „Dieses Mal werden’s nicht so viele“ dachte ich erst, aber jetzt musste ich doch wieder ein paar schwere Entscheidungen treffen, um die Liste auf 30 Favoriten einzukürzen.

Klar, über fast alle habe ich hier im Laufe des Jahres schon geschrieben und Punkte an die Alben verteilt. Das heißt aber nicht, dass diese Punkte 1:1 die folgende Liste widerspiegeln. Denn manch ein Album, das man erst gar nicht so bejubelte, entpuppt sich vielleicht im Nachhinein als Grower. Dafür feierte ich vielleicht ein anderes Album vorschnell als Beinahe-Klassiker, das dann doch schnell wieder vom Bildschirm verschwand.

Aber letztlich geht es hier ja eh um keine definitive Liste, sondern um eine komplett subjektive Spielerei.

Das reicht jetzt auch endgültig an Vorgeplänkel. Hier Platz  30 – 25: Meine Alben 2016, Pt. 1 (30-26) weiterlesen