Neu in den Läden ab heute (Freitag, 04.05.18.): „Can’t Wake Up“, das neue Album von Alejandro Rose-Garcia alias Shakey Graves. Wir haben den Texaner bisher als herausragenden Singer/Songwriter auf dem Gebiet der Americana kennen gelernt. Auf seiner neuen Platte aber begibt er sich auf einen Streifzug durch zahlreiche weitere Genres. Aber das soll er uns am Telefon am besten selbst erzählen:
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Review: Pokey La Farge
Pokey LaFarge – „Manic Revelations“
Die Platte ist seit über zwei Wochen draußen. Dass ich bis jetzt noch nicht drüber geschrieben habe, verrät vielleicht: Irgendwie kann ich mich diesmal nicht ganz so für die Sache begeistern. Hmmm.
Also, ich kann nicht für mich in Anspruch nehmen, ein früher Entdecker dieses Songwriters gewesen zu sein. Ich stieß auf Pokeys fünftes Album (schlicht „Pokey LaFarge“), da war es schon ein Jahr alt. Und es war ja bereits sein fünftes, wohlgemerkt. Aber es haute mich total aus den Socken. Denn Andrew Heissler aus Bloomington, Illinois (unter diesem Namen wurde Pokey geboren), brachte was ganz Besonderes auf die Tonspur: Country, wie er in den 40er Jahren klang. Western Swing, Ragtime, Blues, Bluegrass. Dabei war er voll in seinem Element. Man hat bei Pokey nie das Gefühl, dass da jemand einen Stil kopiert. Sondern, dass diese leicht anachronistische, altertümliche Sprache halt die ist, in der er sich ausdrückt.
Farge Thee Well
Vor wenigen Tagen erst (siehe unten) hat Western Swing-Retrofuchs Pokey LaFarge ein Vorab-Video seines kommenden Albums „Manic Revelations“ präsentiert. Schon folgt das nächste auf dem Fuße: „Riot In The Streets“
So let me go Farge
Wir kennen Pokey LaFarge als lustigen Retro-Western Swing-Countryboy, der uns auf eine Zeitreise in die 40er/50er-Jahre mitnimmt. Auf seinem kommenden Album „Manic Revelations“ (VÖ: 19.05.) lässt der Musiker aus Bloomington/Illinois mehr als auf seinen früheren Alben die Bläsersätze zum Einsatz kommen. Das entfernt seinen Sound vom Country und bringt ihn in weiter in Richtung dessen, was Kitty, Daisy & Lewis machen: Ein Allround-Swing/Rock’n’Roll-Retro-Sound. Aber warum auch nicht? Ein Farbton mehr auf der Palette eines Performers, der sein Handwerk, historische Sounds am Leben zu erhalten, wirklich versteht.
HIER eben noch der Link zu meinem Text über Pokeys letztes Album von 2015.
So Farge So Good
Auch schon wieder über ein Jahr her, dass Pokey LaFarge, der so stilbewusste Retro-Country-Gentleman, sein letztes Album „Something In The Water“ veröffentlicht hat. Ich fand die Scheibe herrlich (siehe mein Review aus dem letzten April).
Gute Neuigkeiten: Pokey hat eine neue Rutsche Tourdates bekannt gegeben, drei davon in Deutschland und einer sogar in München: Pokey LaFarge spielt am 3.7. im Ampere.
Ein neues Video gibt’s auch, zum Album-Track „Goodbye, Barcelona“. Ich mag Pokeys flottere Songs zwar lieber, aber okay, schon verständlich, dass er auch seine jazzige Seite präsentieren möchte.
Meine Alben 2015 – Pt.2 (20-11)
Ich muss gar nicht viel weiter erklären, oder? Ich mache weiter mit der Aufstellung meiner persönlichen Lieblingsalben des Jahres 2015. Teil 2 behandelt Platz 20 – 11.
Ach ja: Die Spotify-Playlist dazu habe ich entsprechend erweitert.
A Night At The Opry
„Mei, ich beneide die Leute in Erlangen“ ist so ein Satz, da muss ich lange nachdenken, ob ich ihn wohl schon je vorher schon mal gesagt habe. Oder ob ihn überhaupt jemals wer gesagt hat. Aber in zwei Wochen, am 20.10., spielt dort im E-Werk der umwerfende Country-Traditionalist Pokey LaFarge. In München schaut er nicht vorbei. Ich will Pokey unbedingt sehen, ich habe schon angefangen, einen Erlangen-Trip zu planen.
Inzwischen entschied mich mich schweren Herzens dagegen, denn am 21.10. werde ich ja meinen Termin im MIAO haben (siehe unten) – und an dem Tag will ich hundertpro fit und ausgeschlafen sein.
Ausgerechnet jetzt hat die Country-Institution Grand Ole Opry ein Video von Pokeys letzter Performance dort online gestellt. Mann, das ist halt schon ganz schön super, was Pokey und Band da zaubern. Da muss ich ja schier noch mal nachdenken, ob Erlangen nicht doch noch sein muss.
Review: Pokey LaFarge
Pokey LaFarge – Something In The Water
… und noch mal zum grundsätzlichen Thema Retro, das ich ansprach im Zusammenhang mit der Rezension von Tobias Jesso Jr (siehe unten). Dem guten Mann hielt ich vor, dass er die frühen 70s zwar fein nachahmt, aber dabei vergisst, sie auch irgendwie upzudaten. Aber ich bin inkonsequent. Denn wenn es aber einen Songwriter gibt, der mal wirklich komplett anachronistische Musik macht, so ist das ja wohl Pokey LaFarge. Dennoch kann ich dies dem 31jährigen Roots-Musiker aus Bloomington, Illinois, unmöglich zum Vorwurf machen.
Was nun machen LaFarge und seine famose Begleitband? Sie spielen Ragtime, Western Swing, Country Blues – Musik der USA der 1940er. Und zwar so urig, so authentisch, dass man glauben muss, man höre originale Schellack-Platten. Einzig das Fehlen von Kratzern und Knistern entlarvt dies als Musik, die 2014 aufgenommen wurde. Pokey ist also, wenn man so will, der Kitty, Daisy & Lewis der Staaten. Dies ist retro as retro can. Bezug zu 2015? Fast null.
Aber hey – Review: Pokey LaFarge weiterlesen
The Pokey To Your Heart
Krank sein nervt so dermaßen! Diese Tage habe ich die Konzerte von Idlewild sowie von Kitty, Daisy & Lewis verpasst, weil mein Körper fand, er muss unbedingt zitternd und schwitzend unter der Decke liegen und schon kurze Trips in die Küche als Zumutung empfinden. Das erwähne ich, weil auch immer an Kitty, Daisy & Lewis denken muss, wenn es um Pokey LaFarge geht, den drolligen Country-Boy, der mit den Londoner Geschwistern den 40s/50s-Retro-Ansatz teilt.
Das Lyric-Video zu Pokeys neuer Single (sowie Titelsong vom kommenden Album) „Something In The Water“ habe ich neulich schon geteilt, jetzt hat Mr. LaFarge auch ein properes Video nachgelegt. Ich hoffe, der Gute tourt auch mal wieder hierzulande – und dann bin ich hoffentlich nicht krank.
Pokey-Dokey
Ich bin kein Fan von „Lyric Videos“, aber dafür mag ich Pokey LaFarge umso lieber. Was Kitty, Daisy & Lewis können, kann der fein gekleidete Mann aus Illinois auch: 40s/50s-Sounds so 1:1 superauthentisch rekreieren, dass man kaum glauben kann, dass es brandneue Musik ist. Nur, dass Pokey das Ganze mit Country-Flavour macht.
Pokeys letztes Album erschien 2013 auf Jack Whites Label Third Man Records (es ist nie verkehrt, so einen Promi-Fan zu haben), eine neue kommt (zumindest in den Staaten) am 07.04. über die renommierten Rounder Records (u.a.Willie Nelson).