Darf ich ehrlich sein? Als ich die Bilder von Kim Churchill sah, diesem blondgelockten Sunnyboy, da befürchtete ich Schlimmstes. „Der ist doch bestimmt nur wegen seines Aussehens gesignt worden und nicht, weil er was kann!“ sagte der Zyniker in mir.
Tja, so kann man auf seine eigenen Vorurteile reinfallen. Auf seinem Album „Silence/Win“ zeigt sich der jungen Australier nämlich als ideen- und variantenreicher Songwriter – der obendrein auch noch technisch ganz extrem versiert ist. Aus schlechtem Gewissen über meine Voreingenommenheit habe ich das Interview gleich mal selbst übernommen.