So, langsam kommen wir der Sache näher. Dies ist der fünfte und vorletzte Teil meiner Serie, in der ich meine persönlichen Lieblingsalben des Jahres 2017 runter zähle und zu allen noch mal kurz etwas dazu sage.
Schlagwort-Archive: Molly Rankin
Alvvays on my mind
Wenn ein Video in seinen Credits einen „Colourist“, einen „Colour Producer“ und zwei „Colour Assistants“ nennt, darf man sich auf einen Augenschmaus freuen. Alvvays aus Toronto, deren neues Album „Antisocialites“ ich hier erst vor wenigen Tagen abfeierte, haben einen neuen Clip aus der Platte online gestellt: „Dreams Tonite“. Ich will nicht zu viel verraten, aber ich finde, die Einfärber haben ganze Arbeit geleistet.
Review: Alvvays
Alvvays – „Antisocialites“
Okay, stellt euch vor, ihr seid Bergsteiger. Eure kleine Vierergruppe hat sich einen Gipfel zur Besteigung auserkoren. Also kraxelt und klettert ihr durch unwegsames Gebiet und schafft es auf die Bergspitze! Aber als ihr oben angekommen seid, stellt ihr fest: Hier sind ja schon dreißig andere! Auf der anderen Hangseite gibt es einen Wanderweg! Der ist sehr beliebt und wird von zahlreichen Reisegruppen frequentiert.
So in etwa müssen sich Alvvays aus Toronto fühlen. Sängerin Molly Rankin und ihre Band sagen von sich, dass sie Teenage Fanclub lieben. Dass sie klassische Songs schreiben wollen, mit denen sie was auslösen beim Hörer. Sie glauben dabei, einen gewissen Einfluss keltischer Melodien mitzubringen, denn Mollys Eltern leiteten eine Traditions-Folkband, damit ist sie aufgewachsen.
Aber wann immer Alvvays eine Zeitung aufschlagen, lesen sie über ihre Band zuerst die Worte „Indie-Janglepop“ und „Tweepop“. Immer wieder die Vergleiche ihrer Musik mit Bands der späten 80er aus England und Neuseeland. Bands, von denen Alvvays sagen, sie seien nie ihre Vorbilder gewesen.