Fanfare! Langwierig habe ich mich bis hier vorgearbeitet. Nun sind wir angekommen. Ladies and Gentlemen, es ist so weit. Hier sind die meiner Meinung nach besten Alben des Jahres 2018 – Platz 5 bis Platz 1
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Presets Presents DMA’s
Es hat einige Leute erstaunt, dass ausgerechnet Kim Moyes vom australischen Elektro-Duo The Presets das letzte DMA’s-Album als Producer betreute.
In der Zwischenzeit haben die DMA’s (bzw. ihr Sänger Tommy O’Dell) den Gefallen zurück gezahlt und einen Track auf auf dem letzten Presets-Album „Hi Viz“ eingesungen. Wenn man so will, ist „Are You Here“ ein Echo auf das, was Noel Gallagher und die Chemical Brothers in den 90s gemacht haben? Es gibt zu dem Song nun ein „Visualizer-Video“.
Hit The Presets Button
Das aktuelle DMA’s Album wurde bekanntlich produziert von? Richtig, Kim Moyes = eine Hälfte von Australiens führendem Electronic-Duo The Presets. Heute ist das neue Album der Presets erschienen. Auf „Hi Viz“ gibt’s auch eine Nummer, bei der die DMA’s den Gefallen zurück zahlen: Auf „Are You Here (feat. DMA’s)“ hören wir mal mindestens Sänger Tommy O’Dell. Ob auch Johny und Mason irgendwie auf dem Track zu hören sind, als Gitarre oder Backing Vocals, da bin ich mir nicht sicher. Anyway.
Interview: DMA’s
Die folgenden Zeilen bitte singen wie ein Fußballfan:
DMA’s DMA’s DMAAAAAAA’s!
DMA’s DMA’s DMAAAAAAA’s!
DMA’s DMA’s DMAAAAAAA’s! DMAAA’s! DMAAAA’s!
Morgen ist es so weit. Am 27. April: „For Now“. YES! YES! YES!
Johnny Took am Telefon.
In The Air Tonight
Yes. Yes!! Yeah. YEAH! Ja. Yippieh!
„For Now“. 27.04. Forever.
UPDATE. Talking Points.
- Von wegen junge Oasis. DMA’s haben die Abkürzung genommen und sind jetzt schon auf „Urban Hymns“-Level.
- Tommys Stimme. Einfach nur wow. Wir sollten uns dran gewöhnt haben, aber man staunt halt doch immer wieder, dass das in diesem Typen drin steckt.
- Kim Moyes done good. Man hat sich ja schon ein bisschen gewundert, dass ausgerechnet der musikalische Kopf der Elektroniker The Presets die Produktion vom neuen Album „For Now“ übernommen hat. Aber wie er „In The Air“ hier zum Britpop-Klassiker macht, das zeigt ein absolutes Gehör für diesen Sound. Case in point: Die Streicher. Eigentlich ist es ein Klischee, Britpop-Balladen damit zuzukleistern. Aber genau das macht Kim ja nicht. Er setzt die Streicher gezielt und effektiv ein, aber nicht effektheischerisch.
- Liam, Noel… also das geht nicht gegen euch, aber… Hey. Da könnt ihr halt grade echt nicht mithalten.
- Mann, freue ich mich auf „For Now“!
Apply Some Presets
Es war die Saison 2008/2009, da kam kein Atomic-Britwoch ohne solche Indie-Elektro-Banger wie „My People“ oder „Talk Like That“ von The Presets aus. Die Songs stammten damals von „Apocalypso“, dem zweiten Album des australischen Duos. Ihr Nachfolger „Pacifica“ (2012) bot viel Abwechslung (der schräge Synthie-Piratenwalzer „Ghosts“ gewann unseren Augustiner-Preis), war aber auf unserem Dancefloor gleich viel weniger gefragt.
Fünfeinhalb Jahre später nimmt das vierte Album der Presets Form an und Julian Hamilton und Kim Moyes (der interessanterweise auch das kommende DMA’s-Album produziert) haben versprochen, wieder mehr Betonung auf den Spaßfaktor zu legen. Die erste Single „Do What You Want“ hielt dieses Versprechen und auch die Neue „14U+14ME“ sägt ziemlich rein. Ich muss allerdings zugeben, dass ich mich mit gepitchten Autotune-Vocals nie werde anfreunden können, weswegen mich zumindest der Start des Songs diesmal eher kalt lässt. Auch ob die Zeit für die Justice/Digitalism-mäßigen Klänge des zweiten Teils der Nummer schon wieder reif ist, naja, das ist ebenfalls diskussionswürdig. Also gut, ich bin kein Fan dieses Songs. Aber weil The Presets schon sehr tolle Sachen gemacht haben, soll uns das nicht abhalten, dem Album mit Spannung entgegen zu sehen.
Something To Took Forward To
Oh Mann, ich warte so krass ungeduldig aufs neue DMA’s-Album!! Das wird übrigens in der Tat von Kim Moyes von The Presets produziert. Aber auch Matty Took, Bruder von DMA’s Johnny Took, hat bekanntlich eine prima Band: Planet. Soeben hat Matty einen Livetake ihrer aktuellen Single „Aching Dream“ geteilt. Nice.
Der Rekord ist geknackt! Und das nicht etwa mit Kompromiss-Videos. Alles Songs, die wirklich hier her gehören!
What did you expect from 2018, Pt.2
Gestern habe ich eine Liste begonnen: „Ausgesuchte kommende Alben 2018“.
Anders gesagt: Auf welche Platten aus dem Indie-Bereich können wir uns im neuen Jahr einstellen? Ein paar Alben sind bereits bestätigt, andere sind realistische Prognosen und die eine oder andere Spekulation ist auch dabei. Hier nun Teil 2 meiner Aufstellung.
Blackladder
Schwer, über Jack Ladder zu schreiben, ohne an Nick Cave zu denken. Denn auch Ladder ist ein langer, hagerer Australier mit marianengrabentiefer Stimme, der im Dunklen steht und feixt.
Und wo Nick Cave seine Bad Seeds hat, u.a. mit dem unorthodoxen Gitarristen Blixa Bargeld, hat Jack Ladder seine Dreamlanders, u.a. mit dem unorthodoxen Gitarristen Kirin J Callinan. (Auch Lawrence Pike von PVT ist Mitglied der Dreamlanders, übrigens.)
Um Ladder nun Kopistentum zu unterstellen, reicht das nicht – eher scheint mir, beide kommen nun mal künstlerisch von einem ähnlichen Ansatz, also ergeben sich gewisse Parallelen von selbst. Aber selbst wenn’s so wäre, ist Nick Cave ein Künstler, den gerne mehr Leute kopieren sollten. Denn das ist ein verdammt hoher Level, auf den man sich da begibt.
Auch nicht cave-isch: Auf dem vierten gemeinsamen Album entdecken Jack Ladder And The Dreamlanders die synthetischen Sounds für sich. Sicher hat Producer Kim Moyes (eine Hälfte von The Presets) seinen Teil dazu beigetragen. Zum Song „Her Hands“ gibt’s nun ein Video.