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Review: Sløtface

Sløtface – „Try Not To Freak Out“

Irgendwann letztes Jahr waren auf einmal nme.com und andere UK-Medien voll mit Beiträgen zu Sløtface. Ich bin ja jemand, der auf so was auch mal argwöhnisch reagiert. Der sich dann Fragen stellt wie: Warum das Brimborium? Wer schiebt das an? Haben die wohl so ein fettes Management im Rücken?

Man sollte nicht immer so zynisch sein. Sløtface aus Stavanger sind auf dem Label Propeller Records, einem norwegischen Indie. Propeller sind keine Anfänger: Bands wie Katzenjammer, Team Me und Highasakite hat die Plattenfirma / das Management aus Oslo schon weltweit durchaus erfolgreich weiter vermittelt. Aber sie sind bestimmt keine solchen Krösi (das ist doch der Plural von Krösus, oder?), dass die englische Musikpresse springt, wenn sie pfeifen. Nein, NME und Co haben was gesehen in Sløtface. Etwas, wovon auf der Insel gerade Mangel herrscht: Eine Indie-Band mit Köpfchen und Pop-Appeal.

Wie oben angedeutet: Als ich meine ersten Sløtface-Videos anklickte, da hatte ich die Nase schon ein bisschen vorgerümpft, bevor ich überhaupt ‚Start‘ gedrückt hatte. Deshalb war meine erste Reaktion auch bestenfalls lauwarm: „Ach nö, sowas habe ich ja schon tausendmal gehört. Grungepop, Laut-Leise-Dynamik. Überbewertet.“

Seit letztem Freitag ist das Album da und ich fange an, mich mit Sløtface mehr und mehr anzufreunden. Was stimmt mich um?

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