Das kommende Johnossi-Album „Torch // Flame“ (VÖ 28.02.) wird kein langes Album. Neun Songs. Ich mag sowas. Es gibt sicher eine Menge Platten mit 13 Songs, bei denen man bei vier Liedern auch genauso gut die Skip-Taste drücken kann. Dann doch lieber kurz und makellos.
Nun gibt es ja heute die Taktik, dass ein Album scheibchenweise ankündigt, indem man einen Song nach dem anderen schon mal voraus schickt. So veröffentlichen Johnossi mit dem Titelsong jetzt ihren vierten Vorab-Track der kommenden Platte. Das heisst, wenn „Torch // Flame“ dann erscheint, kriegt der Fan nur noch fünf neue Songs. Auch nicht ideal, irgendwie.
Aber auch nicht soo wichtig. Hmm. Ach, über sowas sollen sich Labelmanager Gedanken machen. Hauptsache, der Song ist gut. Zur Abwechslung eine Ballade.
Das sechste Johnossi-Album, es steht noch nicht vor der Tür, aber es lungert bereits im Vorgarten rum. Mit „Echoes“ haben die zwei Schweden nun eine weitere Vorab-Single online gestellt.
Das Video, Cineasten erkennn’s sofort, ist aus Szenen des Horror-Klassikers „Night Of The Living Dead“ zusammen geschnitten. „The estate of the late director George A. Romero in America have given their approval of the film clips usage.“
Jetzt geht’s los. Nach der scheinbar ewigen Winterpause der Plattenfirmen ist der kommende Freitag (17.02.) ein Datum, an dem wir mit neuen Releases regelrecht überhäuft werden. Eine davon ist das fünfte Album von Johnossi. Die zwei Stockholmer haben auf „Blood Jungle“ mal alles kräftig durchgeschüttelt. Nicht nur, weil sie das nur-Drums-Gitarre-und-Stimme-Ding inzwischen endgültig hinter sich gelassen haben, auch ein neues Producerteam und Co-Autoren haben Einlass in ihre Welt gefunden. Was Ossi dazu zu erzählen hat, erfahrt ihr, indem ihr klickt…
Hey. Also die neue Johnossi-Single „Hands“ – ich find sie richtig, richtig gelungen. Diese Idee, eine Parallele des Party-mäßigen „Hände in die Höhe!“ zum „Hände hoch!“ einer unterdrückenden Obrigkeit zu ziehen und einen Protestsong draus zu machen… die funktioniert.
Wir haben also in der ersten Strophe einen Polizisten, der seine Machtposition ausnutzt: „Spread your legs and shut your mouth, put your hands where I can see them!“ In der zweiten Strophe haben wir John, der die erhobenen Hände auf dem Konzert zur Geste des Trotzes und der Zusammengehörigkeit erklärt: „If you believe in love tonight, put your hands where I can see them! If you believe we could all unite, put your hands where I can see them – cause I believe that we are one and the world is a beautiful pearl in this grey universe“
Klar, die Sprache ist eher schlicht, nicht poetisch-Pulitzer-preiswürdig, aber ich mag, dass der Song quasi das Gegenteil von „Put your hands in the air like you just don’t care“ einfordert. Er ist ein Statement für den Glauben ans Gute. Eine positive Aussage, wie wir sie an einem tristen Tag wie heute, an dem Trump seinen Beutezug ungehindert beginnt, durchaus brauchen können. Es ist auch ein Hit. Dieser Song hat eine ähnliche Mitschnips-Leichtfüßigkeit wie Johnossis Fan-Favorit „Man Must Dance“ – und diese Lockerheit haben John und Ossi lange nicht mehr eingesetzt.
„Hands“ macht Laune aufs fünfte Johnossi-Album, das kommt am 17.02. und trägt den Titel „Blood Jungle“. Interessanterweise wurde die Platte produziert von Astma & Rocwell – die sind eigentlich ein schwedisches Pop-Producer-Duo, bekannt u.a. als Mitglieder von NONONO.
Johnossi, das sagt schon der Name, waren bisher John + Ossi – und zwar NUR John (Engelbert) und Ossi (Bonde). NUR Gitarre und Drums. Das White Stripes-Setup also – sich in diesem eng gesteckten Rahmen auszutoben, das war das erklärte Ding der beiden Schweden.
Okay, auf dem letzten Album haben sie erstmals ein drittes Instrument bzw Mitglied mit ins Team gelassen. Auf dem kommenden Album wiederum geht’s so richtig los: Bläser! Chöre! Klavier! Mehr als nur eine Gitarrenspur! Johnossi als Band!
Die erste Single „Air Is Free“ zeigt, dass die Stockholmer auch mit erweiterten Arrangements ihren Wiedererkennungswert behalten – und ein Video dazu gibt’s jetzt auch.
Da im Januar die neuen Releases weiter nur spärlich eintreffen, fülle ich die Website derweil mit „Vinterviews“ aus dem Archiv. Also mit „Vintage Interviews“ von meinem alten Blog, der nicht mehr online ist.
Noch so jemand, der für dieses Jahr ein neues Album angekündigt hat, das sind Johnossi. Es wird die fünfte Platte von John Engelbert und Ossi Bonde aus Stockholm sein. Ein passender Anlass für mich, mein letztes Interview mit den beiden aus dem Jahr 2013 wieder aufzutischen, das wir anlässlich ihrer damals neuen Platte „Transitions“ führten. Nach dem Break folgt also der Text von vor drei Jahren: