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Blossoms neue Blüten

Oha, die Blossoms sind aber aktiv. Ihr letztes Album ist doch erst ein Jahr alt? Dennoch legen sie schon ihre zweite Single des Jahres 2019 vor. Werden sie sich trotzdem an den in der Industrie üblichen zwei-Jahres-Turnus zwischen Alben halten? Oder darf man jetzt darauf spekulieren, dass ein neuer Longplayer vielleicht noch vor Ende des Jahre kommt? Na, wir werden sehen.

Zur ersten 2019-Single „I Have Seen The Future“ gab’s kein Video, zur Neuen („Your Girlfriend“) aber gibt es eins – und das ist gut so. Denn die fünf UK-Chartstürmer hatten erkennbar Spaß dabei, sich zu verkleiden und das kommt beim Anschauen zurück.

Reach The Peach

Und wieder James Skelly. Sein Name fällt hier öfter. Erstens, weil er weiterhin bei den immer noch richtig guten The Coral singt. Zweitens, weil er das coole Liverpooler Label Skeleton Key gegründet hat, dessen Bands hier regelmäßig auftauchen. Drittens ist James, nicht zu vergessen, auch Mentor und Producer der UK-Hitband Blossoms.

Alles Dinge, die für The Peach Fuzz relevant sind.  Denn James hat a) die junge Band auf Skeleton Key unter Vertrag genommen und b)  ihre zweite Single „Outside Looking In“ ist erkennbar beeinflusst von den Blossoms. Ob das Absicht war oder ob’s eben die Art von James Skelly ist, bestimmte Synthies vorzuschlagen? So oder so, der Song ist eine wurlige-wuppige 80s-Popnummer. Sehr eingängig. Mir gefällt’s.

Wo wir schon dabei sind: So klang die erste Single von The Peach Fuzz:

Director’s Cut Glass

Einmal mehr: Dem Liverpooler Label Skeleton Key, gegründet von James Skelly (The Coral), kann man nur applaudieren.  Die Plattenfirma fördert immer wieder prima UK-Gitarrenbands zutage.

Oft übernimmt Skelly nicht nur die Rolle des Entdeckers, sondern auch des Producers. So auch bei den Cut Glass Kings, die der Coral-Sänger seit 2015 unter seine Fittiche genommen hat. Eine Handvoll Singles hat das Duo aus Birmingham seitdem veröffentlicht, auch nahmen The Coral die Neulinge bereits als Support auf UK-Tournee   mit.

Mit der neuen Nummer „Dream In The Dark“  gibt’s nun einen Vorboten aufs im Sommer erwartete Debütalbum der Cut Glass Kings. Ich find’s stark, das Lied, und bilde mir ein, hier sowohl sägenden Rock’n’Roll á la BRMC als auch Coral’sche 60s-Melodik zu erkennen. Was im Endergebnis Fans von Oasis gefallen könnte. Oder?

Review: The Fernweh

The Fernweh – The Fernweh

Ob man wohl bei der Plattenfirma Skeleton Key Records einen Vertrag unterschreiben sollte? Das Label hat seine Website seit zweieinhalb Jahren nicht upgedatet. Kein gutes Zeichen. Man findet nicht mal ein Wort über ihre aktuelle Neuerscheinung The Fernweh auf der Seite. 

Aber klar sollte man trotzdem den Stift nehmen und seine Signatur setzen, wenn Skeleton Key es anbietet! Das ist ein Ritterschlag! Dies ist die Firma von The Coral-Sänger (und Blossoms-Producer) James Skelly! Skeleton Key hat in gewisser Weise den Staffelstab von Deltasonic übernommen – hier lebt die „The Wirral“-Szene weiter, die uns in den Nullerjahren neben The Coral auch Bands wie The Zutons, The Stands, The Basement, The Bandits, The Dead 60s oder The Little Flames schenkte. Ein mal Googlen ergibt dann auch: Die Firma hat ihre Webpräsenz halt auf facebook verlegt und alles Neue liest man dort. Nicht so schlimm also, die schlafende Website.

Was bringt uns zu Skeleton Key Records? Es ist die Band The Fernweh. Die sind uns in den letzten Monaten schon mit eine starken Single nach der anderen aufgefallen. Jetzt ist ihr Album da. Ich darf verkünden: Es hält alle Versprechen!

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Review: The Coral

The Coral – „Move Through The Dawn“

Über zwei Wochen ist diese Platte schon draußen, als ich endlich dazu komme, was zu ihr zu schreiben. Aber passt das nicht irgendwie zu The Coral? Die Liverpooler sind eine Band, für die man keine Purzelbäume schlägt. Man übersieht sie fast ein bisschen, man nimmt sie für selbstverständlich. Weil sie nun mal so lange schon dabei sind und weil sie so verläßlich gute Platten machen, dass eine weitere davon niemanden überrascht.

Zugegeben, die Zeiten, als sie spektakuläre Hits wie „Dreaming Of You“ oder „Pass It On“ schrieben, als es auf ihren Alben auch Seeräuber-Popsongs wie „Spanish Main“ und lärmiges Gebell wie „Skeleton Key“ gab, die sind vorbei. Sowas gab’s noch auf ihren ersten Alben („The Coral“, 2002 / „Magic and Medicine“, 2003). Spätestens seit „Roots & Echoes“ (2007) ist die Band gemütlicher geworden und hat sich in ihrer Nische häuslich eingerichtet. Dafür ist es aber auch wirklich hübsche Nische: Klassischer, melodischer Sixties/Seventies-Gitarrensound, näher am Merseybeat-Original als am 90s-Britpop.   Review: The Coral weiterlesen

Verse Coral Verse

In den Indiediscos der Welt wird jedes Mal bis zum Sankt Nimmerleinstag „Dreaming Of You“ gespielt werden, aber zum Glück sind The Coral so viel mehr als nur ihr großer Hit.

The Coral, das ist heute ein Gütesiegel. Man weiss, James Skelly & Co treffen immer den Ton, sie können Sixties- und Britpop-Klassizismen exakt anwenden und immer auch minimal brechen, mit dem eingesprenkselten Akkordwechsel, dem unorthodoxen Instrument oder was auch immer ihnen einfällt. Am 10.08. kommt das inzwischen neunte Album der Band aus Hoylake bei Liverpool und mit „Eyes Like Pearls“ gibt’s eine zweite Vorab-Single.

Was kommt denn heut‘ im Fernweh?

„Next Time Around“ ist die inzwischen dritte Single von The Fernweh aus Liverpool – und einmal mehr wurde es eine wirklich feine folky Nu-Merseybeat-Nummer. Na, da zeichnet sich ein prima Debütalbum ab!

Ob dieses Album schon nahe ist oder wir noch Geduld haben müssen, dazu findet man auf ihrer Labelwebsite allerdings keine Angaben. Skeleton Key (die von James Skelly, The Coral, gegründete Plattenfirma) ist zwar die Heimat einiger prima Acts aus Liverpool und Umgebung, aber ihre Website haben sie seit zwei Jahren nicht upgedatet. Noch nicht mal, dass The Fernweh zu ihrem Roster gehören, ist dort verzeichnet. Naja, jeder setzt so seine eigenen Prios, i guess.

Don’t bore us, get to the Coral!

The Coral, insbesondere Sänger James Skelly,  waren zuletzt verstärkt hinter den Kulissen aktiv. Skelly hat nicht nur das Label Skeleton Key gegründet, auf dem er so prima Bands wie The Fernweh oder Rituals fördert, er ist auch einer der Entdecker, frühen Förderer und schließlich Producer der Blossoms (siehe ein Post weiter unten).

Heute meldet sich die Band, die den ewig unzerstörbaren Indiedisco-Evergreen „Dreaming Of You“ auf dem Kerbholz hat (und natürlich noch viel mehr), mit einer neuen Single zurück. „Sweet Release“ ist der Vorbote fürs kommende Album „Move Through The Dawn“, das am 17. August folgt.