Schlagwort-Archive: Dum Dum Girls

Take The Longlist and walk it Pt 2

Stichwort: Longlist.
Schon ein kleines Ritual hier: Ein mal im Jahr pickt die BBC ihre Favoriten fürs neue Popjahr und sagt: „Die werden berühmt! Das ist ‚The Sound of 2018!‘
Ich höre mir den Kram dann an und gebe auf dem Blog meinen Senf dazu ab.

Der nächste Schritt folgt jetzt: Ich kontere ich mit meiner eigenen Longlist. Das sind dann aber immer Acts aus meinem Indie-Geschmacksbereich. Ich prognostiziere auch nicht den großen Durchbruch. Ich sage nur: „Ich traue denen nächstes Jahr ein ordentliches Debütalbum zu.“

Aber ganz ehrlich: Dieses Jahr war’s schwerer als je zuvor, diese Liste zusammen zu kriegen.
Dafür gibt’s bestimmt mehrere Gründe und ich habe auch eine halbe Abhandlung darüber begonnen. Ich hab’ sie aber wieder gelöscht. Wer will denn schon so Krisengerede lesen?
Zumal ich ja eh ewiger Optimist bin und glaube, dass sich das wieder einrenkt. Und ausrenkt. Und wieder einrenkt. Weil das alles zyklisch kommt und geht.

Anyway. 16 Bands und Solist(inn)en, denen ich 2018 was zutraue, findet ihr nach dem Break. Besser als die Grütze von der BBC sind sie allemal.

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Review: Best Coast

California Nights - CMS SourceBest Coast – „California Nights“

Ja, es gibt ein drittes Best Coast-Album, (genauer sind es dreieinhalb, wenn wir die „Fade Away“ EP von 2013 mitrechnen), obwohl man sich lange schon darüber wundern darf, wie zur Hölle Beth Consentino und Bobb Bruno ihren engen Spielraum noch nicht ausgereizt haben. Wenn man immer auf dem gleichen Kaugummi kaut, verliert er doch schließlich irgendwann den Geschmack? Wie viele melancholische, aber aufbauende Drei-Akkord-Girlpop-Garagenrock-Lieder übers unglücklich-Verliebtsein-in-Kalifornien kann man schreiben, ohne dass der Zuhörer das Interesse verliert? Erstaunlich viele, wie auch „California Nights“ wieder zeigt, obwohl schon der Albumtitel uns unmissverständlich mitteilt, dass Best Coast nullnicht vorhaben, etwas an ihrem Grundrezept zu ändern.

Aber wenn sie am Grundrezept schon nichts ändern, dann variieren sie eben die Nuancen. Das reicht bei Best Coast, weil das Grundrezept gut ist. Genau so wie es bei den Raveonettes auch immer reicht (und bei den Dum Dum Girls knapp nicht).  Review: Best Coast weiterlesen