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Review: Childcare

Childcare – „Wabi-Sabi“

Es kommt der Moment, da sagt man: Eigentlich ist das ein Gimmick, den Childcare einsetzen. Da beginnt man an all den „Nanana“s und den „Ayyiiiaaaah“s und den „Aaah-Haaah“s zu zweifeln. Zu diesem Zeitpunkt fragt man sich: Ist das nicht nur ein billiger Effekt? Ein zu leicht durchschaubarer Zaubertrick, auf den Childcare sich verlassen? 

Aber das geht wieder weg.

Also, es ist so: Childcare sind ein Indiepop-Quartett aus London, das etwas nutzt, was viele Bands nicht nutzen: Die Gesangsstimmen aller Bandmitglieder. 

Allerdings übernehmen nur Frontmann Ed (meistens) und Bassistin Emma (manchmal) auch die Lead Vocals. Wer gerade keine Lead-Vocals singt, der gehört in diesem Moment zum Chor. Und dieser drei- bis vierstimmige Chor übernimmt quasi die Rolle eines weiteren Instruments. Statt dass da ein Keyboarder steht, der vielleicht eine Melodie spielen oder Soundeffekte in einen Song sprenkseln würde, übernehmen dies die Stimmen.

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Handle With Childcare

Ich habe mir ja fest vorgenommen, etwas über „Wabi-Sabi“ zu schreiben. So nämlich heisst das Debütalbum der Londoner Exzentrik-Popper Childcare, das letzten Freitag erschienen ist.

Noch bin ich aber (wie bei so vielen anderen Alben und EPs, über die ich in den letzten Wochen was sagen wollte) nicht dazu gekommen. Na, vielleicht klappt’s über Pfingsten.

Nun gut. Jetzt gibt’s erst mal ein neues Video. Das Markenzeichen von Childcare ist, wie sie mehrstimmigen Chorgesang als Instrument einsetzen. Sie untermalen ihre Songs mit „Nananana“s mit „Aaah-Aaah“s oder, wie im Falle von „Sugarcane“ mit „Aiyaaaah!“s.

 

How Longlist Can You Go – Part 2

Jetzt aber. Ich bin so weit. Die BBC hat vorgelegt und zehn Stars fürs Jahr 2019 prognostiziert. Ich lege nun nach und nenne hier meine zehn eigenen Indie-Hoffnungen fürs neue Jahr.

Die Kriterien sind wir jedes Jahr: Um in Frage zu kommen, darf die Band/der/die Künstler(in) noch kein Debütalbum veröffentlicht haben. Ich sage auch nicht: „Die werden reich und berühmt“ – ich sage: „Ich verspreche mir hier ein hoffentlich tolles, mindestens spannendes erstes Album“.

Okay: Auf „Weiterlesen“ klicken und es kann losgehen:

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Take The Longlist and walk it Pt 2

Stichwort: Longlist.
Schon ein kleines Ritual hier: Ein mal im Jahr pickt die BBC ihre Favoriten fürs neue Popjahr und sagt: „Die werden berühmt! Das ist ‚The Sound of 2018!‘
Ich höre mir den Kram dann an und gebe auf dem Blog meinen Senf dazu ab.

Der nächste Schritt folgt jetzt: Ich kontere ich mit meiner eigenen Longlist. Das sind dann aber immer Acts aus meinem Indie-Geschmacksbereich. Ich prognostiziere auch nicht den großen Durchbruch. Ich sage nur: „Ich traue denen nächstes Jahr ein ordentliches Debütalbum zu.“

Aber ganz ehrlich: Dieses Jahr war’s schwerer als je zuvor, diese Liste zusammen zu kriegen.
Dafür gibt’s bestimmt mehrere Gründe und ich habe auch eine halbe Abhandlung darüber begonnen. Ich hab’ sie aber wieder gelöscht. Wer will denn schon so Krisengerede lesen?
Zumal ich ja eh ewiger Optimist bin und glaube, dass sich das wieder einrenkt. Und ausrenkt. Und wieder einrenkt. Weil das alles zyklisch kommt und geht.

Anyway. 16 Bands und Solist(inn)en, denen ich 2018 was zutraue, findet ihr nach dem Break. Besser als die Grütze von der BBC sind sie allemal.

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