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Ich glaub‘ ich steh‘ auf Walt!

New Wave scheint weiterhin ’ne große Sache zu sein in Glasgow. Zick-zackigen Indiepop dieser Art machten in den 80s schon Orange Juice oder The Associates, 20 Jahre später brachten Franz Ferdinand die Mädchen mit ihrem Update  wieder zum Tanzen.

Heute tummeln sich in Schottlands gefühlter Hauptstadt immer noch junge Bands wie Catholic Action (die übrigens im März ihr zweites Album vö’t haben), WHITE (hoffentlich – von denen hat man lang nix mehr gehört) oder The Ninth Wave. Alles Acts, die sich irgendwo zwischen frühem 80s-Original und dem Power-Discopunk-Indie der 2000er einordnen. Prima Bands, denen allen eins fehlt: Der Hit, den sie längst verdient hätten. Den Song, der sie auch außerhalb einer Kern-Indie-Szene zum Begriff macht.

Nun traut man Walt Disco zu, dies zu schaffen und die Glasgower Kollegen zu überholen. Es herrscht dein Buzz um das Quartett und ihren Sänger James Potter, der von Hedi Slimane schon als Model rekrutiert wurde. Ihre neue Single „Cut Your Hair“ ist in der Tat ganz schön schnittig.

Das war jetzt nur ein „Visualizer“ – normal warte ich ja aufs „richtige“ Video.  Hier immerhin noch mal ein BBC-Live-Taping.

 

Catholics Canonymous

Nach ihren ersten Singles dachte man: „Hey, diese Catholic Action – die können zu den neuen Franz Ferdinand werden – und das nicht nur, weil sie ebenfalls aus Glasgow stammen!“

Das hat, fast vier Jahre nach der ersten Single „L.U.V.“ aber noch nicht ganz hingehauen.

Dabei wäre das Songmaterial dafür ja durchaus da. Der Message ihrer neuen Single „People Don’t Protest Enough“ kann man nicht widersprechen – alleine der Songtitel ist super!
Aber um die nächste Stufe zu nehmen, müssten diese Schotten wohl noch ein bisschen… knackiger, snazzier, klarer sein. Wir drücken die Daumen, dass sie den Knopf dafür noch finden. „People Don’t Protest Enough“ ist schon mal prima, aber man hat halt das Gefühl, da geht noch mehr.

Lights! Catholic! Action!

Zickzack-Gitarren, Mitmarschier-Rhythmus, augenzwinkernd-clevere Lyrics und Glasgow als Heimatstadt – und trotzdem haben Catholic Action es noch nicht geschafft, offiziell zu den neuen Franz Ferdinand erklärt zu werden. Was vielleicht auch daran liegt, dass die alten Franz Ferdinand noch sehr vital und aktiv sind.

Anyway. Catholic Action haben ihr zweites Album angekündigt. Es wird „Celebrated By Strangers“ heißen. „One Of Us“ ist die erste Vorab-Single.

Feels Like Inheaven

Wie so viele der UK-Indie-Bands unserer Zeit haben INHEAVEN schon zahllose Singles veröffentlicht und auf einen zählbaren Hit gewartet,  der den richtigen Boden fürs erste Album bereiten sollte.  (Siehe auch: Rat Boy, WHITE, Catholic Action oder The Vryll Society. Letztere veröffentlichen sogar schon seit drei Jahren Singles und lassen immer noch aufs Album warten!)

So kam’s, dass es bereits nicht weniger als acht Videos gab, als im September endlich INHEAVENs Longplayer (ebenfalls „INHEAVEN“, mein Text dazu HIER)  raus kam. Ein neunter Clip wurde bald nachgeliefert.  Wir sind also schon bei Video 10 angekommen, mindestens, und damit an dem Punkt, wo INHEAVEN (die Großschreibung ist Absicht, die schreiben sich so) auf frühere Singles zurückgreifen müssen. Hier also ein neues Filmchen zur länger schon bekannten Single „Regeneration“. Ist ja auch immer sehr noch in Ordnung, das Lied.

Review: Catholic Action

Catholic Action – „in Memory Of“

Wie bitte? Das Internet hat die Mechanismen der Musikbranche verändert? Echt jetzt? Verzähl!

Keine Angst, nicht noch mal. Aber ich verweise hier eben noch mal auf meine Rat Boy-Rezension. In der Einleitung schrieb ich darüber, warum viele Bands heute einen langsamen Rollout von fünf, sechs, sieben Singles haben, bevor endlich das erste Album kommt, während Plattenfirmen ihre neuen Signings früher ganz anders positionieren konnten.

Eigentlich ist es ein Wunder, dass wir einem Debütalbum immer noch solche Bedeutung beimessen. Aber es ist so, oder? Das erste Album ist noch immer der Punkt, ab dem eine Band „gilt“. Alles davor ist irgendwie Vorbereitung. Weswegen man so ein erstes Album sehr bewusst setzen muss.

Was uns nun zu Catholic Action aus Glasgow bringt. Seit über eineinhalb Jahren ist das Quartett fleißig dabei, uns mit Singles einzudecken. Review: Catholic Action weiterlesen

Look What The Catholic Dragged In

Die Vorfreude auf Freitag steigt – am 20.10. nämlich erscheint „In Memory Of“, das Debütalbum von Catholic Action. Die Jungs aus Glasgow haben uns in den letzten ca 20 Monaten mit regelmäßigen Releases den Mund auf einen Longplayer wässrig gemacht. Nachteil: Nach fünf Singles („L.U.V.“, „Rita Ora/Breakfast“, „Doing Well“, „Propganda“ und „Black & White“) kennen wir die Platte ja praktisch schon zur Hälfte. Macht nix, wir sind trotzdem gespannt. Zur jüngsten Single „Black & White“ gibt’s nun ein Video.

Komisch: Ausgerechnet das Singlehighlight „Rita Ora“ wird nicht auf dem Tracklisting des Albums genannt. Hmmm. Naja, wenn sie meinen…

SXSW Vryll Action

Zur Zet läuft in Austin das Musikbranchentreffen South By South West – das Meeting, bei dem sich aufsteigende Bands zeigen. Auch das BBC hat eine Bühne organisiert, um ein paar britische Aufsteiger zu präsentieren – und so bekommen wir einen neuen Song von Liverpools The Vryll Society zu hören. Der Titel? Mir unbekannt. Die Single „A Perfect Rhythm“ ist es jedenfalls nicht, das hat die BBC falsch ausgezeichnet.

UPDATE: Aha, sie haben’s korrigiert: Der Song heisst „Shadow Of A Wave“

Auch Glasgows Catholic Action waren bei der Show dabei – hier gibt uns die BBC kein neues Lied, sondern die letztjährige Single „L.U.V.“  Trotzdem natürlich auch gut.

Prize and Shine – Pt. 3

augustiner-collected-2016-cAber wer hat denn jetzt gewonnen? Sorry, ich komme nicht immer dazu, mich dem Blog ausreichend zu widmen, deswegen musste ich euch ziemlich warten lassen. Aber weiter geht’s mit der Kür unseres Ein-Kasten-Augustiner-Preises. Im letzten Post hierzu haben wir die erste Runde hinter uns gebracht und die Hälfte des Teilnehmerfeldes eliminiert. Wie geht’s weiter? Wer wird gewinnen und kriegt von uns einen Kasten Münchner Bier überbracht? Prize and Shine – Pt. 3 weiterlesen

Prize and Shine – Pt2

augustiner-collected-2016-bEin mal im Jahr küren wir hier den Ein-Kasten-Augustiner-Preis. Die Idee dahinter ist, dass eine Gruppe Freunde und ich ein Lied zum „Song des Jahres“ ernennen und dann dem Sieger einen Kasten Augustiner zukommen lassen. Auch wenn wir den Kasten noch nicht oft wirklich an den Mann gebracht haben, fand doch letztes Wochenende unser entsprechendes Meeting statt. Hier nun Teil 1 unserer Zeremonie…

Prize and Shine – Pt2 weiterlesen

Prize and Shine 2016 – It’s On!

augustiner-collected-header-2016Hey, haben wir was vergessen? Natürlich nicht! Wir haben zwar letztes Mal wieder die Trophäe nicht an den Gewinner gebracht, (jedenfalls bis dato) – aber trotzdem soll’s natürlich auch dieses Jahr auf diesem Blog wieder einen 1-Kasten-Augustiner-Preis geben!

Will heißen: Ich und eine Handvoll Freunde (Will wer mitmachen? Schreibt einen Kommentar or PM me on facebook) treffen uns in meiner Küche in München und diskutieren, welches Lied unserer Meinung nach der Song des Jahres war. Inklusive In-der-Küche-tanzen, Brezenmonster, peinlichen Gesangsversuchen und mehr. Hinterher wird das Procedere hier noch mal nacherzählt und der Sieger kriegt (so ist jedenfalls der Plan) einen Kasten Augustiner überreicht!

Und wer sind die 16 Nominierten des Jahres 2016? Das lest ihr gleich HIER: Prize and Shine 2016 – It’s On! weiterlesen