L.A. Salami – „The City Of Bootmakers“
Das letzte Album des Londoners Lookman Adekunle Salami war ein ziemliches Tohuwabohu. Aber es war trotzdem – oder gerade deswegen – interessant. Hier war ein sehr untypischer Charakter zugange: Singer/Songwriter, Aktivist, verstiegener Künstler, Protestsänger. Wer auf der Platte den roten Faden suchte, fand ein kunterbuntes, verheddertes Wollknäuel. Flüsterfolk, dissonante Noisegitarren, Sprechgesang auf dem Weg zum Rap, Jeff Buckley’sche Melodiepurzelbäume, all das gab’s zu finden auf „Dancing With Band Grammar“. (HIER noch mal mein Text von vom Sommer 2016.)
Zwei Jahre später hat Lookman zu einer klareren Definition seiner Kunst gefunden. Er hat sich dabei nicht dafür entschieden, einen der Seitenarme seines bisher verästelten kreativen Flusses zu verfolgen. Viel mehr er alles in einen Hauptstrom kanalisiert.
Das Ergebnis ist ein Sound, den man wohl als Indie-Folkrock bezeichnet. Die Songs auf „The City Of Bootmakers“ sind immer noch nicht alle unter einen Hut zu bringen, aber sie sind längst nicht so disparat wie die auf dem Vorgänger. Review: L.A. Salami weiterlesen