Schlagwort-Archive: Antimatter People

Yeah Yeah Yehan!

Vor einiger Zeit setzte ich große Hoffnungen in die Luxemburger Band Antimatter People, doch die trennte sich schon, bevor sie international ein Album veröffentlicht hatte. Seit letztem Sommer ist ihr Frontmann, der bosnisch-stämmige und mittlerweile in London ansässige Yehan Jehan, solo unterwegs. Auf seiner zweiten Single „Phantom’s Beat“ kann man das Psychedelic-Guitar Pop-Echo seiner früheren Band noch leise wahrnehmen, aber insgesamt setzt Yehan jetzt mehr auf sophisticated 80s-Pop. Schon schick.

Long Listance Call Pt 2

bad-sounds-headerGestern habe ich meinen Senf zur jährlichen „BBC Longlist 2017“ gegeben (siehe unten).

Glaubt man den UK-Kollegen, sieht die Zukunft des Indiepop weiterhin düster aus. Nur drei Acts aus dem Genre wurden in die Longlist aufgenommen, einer davon ist richtig mies (The Amazons), einer davon zu sperrig für die breite Masse (Cabbage) und der dritte (Declan McKenna) zwar sicher gut vermarktbar, aber noch nicht ganz ausgereift.
Ich glaube trotzdem dran, dass sich weiter spannende Indiebands gründen. Musiker, die was zu sagen haben, was Neues entwickeln, Stil und Persönlichkeit zeigen – oder die den Sound wenigstens gekonnt auf den Punkt bringen.

Also los geht’s – Es folgen meine 15 Tipps für 2017. Nicht, dass ich glaube, dass diese Namen die Welt erobern werden. Aber ich traue ihnen zu, nächstes Jahr ein starkes Debütalbum abzuliefern, und das ist schon mal was.

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Does it really antimatter?

antimatter_peopleEs ist jetzt fast drei Jahre her, da schickte mir ein Freund aus der Branche, der u.a. für das Sonic Visions Festival in Esch/Luxemburg arbeitet, einen Link. Dieser Link versammelte mehrere Streams von Bands aus dem Großherzogtum – ich als (ähem) Musikjournalist möge doch bitte meine Meinung abgeben.

Jetzt stellt Euch vor, ihr müsst euch, zehn, zwölf Bands aus Luxemburg anhören. Mann, hatte ich keinen Bock! Aber irgendwann rang ich mich durch. Wie befürchtet: Es gab mäßigen Metal, durchschnittlichen Dance-kram und, äh, gnervigen Grungerock.

Aber es gab auch die feinen Hot Chip-ismen der Band Say Yes Dog – und vor allem:  Ich lernte Antimatter People kennen! Eine Truppe, die sich bereits in London niedergelassen hatte und am ersten Album saß. Die Songs von Antimatter People waren famos! Poppig, aber auch immer psychedelisch angeschrägt und unvorhersehbar. Es war Liebe aufs erste Lauschen!

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Earth Is The Longlist Planet, Pt 5

VRYLL Header

Ich hatte meine eigene Best Ditches – Longlist für 2016 versprochen. Meine Antwort auf die Longlist der BBC. Anstatt nur über deren langweilige Newcomer zu lästern, wollte ich meine eigenen Tipps mit in den Topf werfen und prognostizieren, welche Bands nächste Saison groß rauskommen. Naja, vielleicht nicht unbedingt groß rauskommen – meine Vorhersage soll eher besagen, dass diese genannten Acts 2016 hoffentlich ein gutes bis tolles Debütalbum vorlegen können. Letztes Jahr habe ich das Gleiche gemacht, mal mehr, mal weniger erfolgreich.

Also okay. Nach dem Break findet ihr meine Tipps für 2016.

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Ve Vryll Vrock You

Das kann kein Zufall mehr sein – dies ist jetzt der dritte Beitrag in kurzer Zeit (nach Morning Harvey und Antimatter People), in dem mich eine neue Band an die jungen Verve erinnert. An die Ära 1992-94, als Richard Ashcroft, Nick Mc Cabe, Pete Salisbury und Simon Jones noch kein „The“ im Namen trugen, an Singles wie „She’s A Superstar“, „Gravity Grave“ bzw. ans „A Storm In Heaven“-Album. Keine Frage, da ist ein heimliches Revival im Gange.

Diese neuen Verve heißen The Vryll Society und stammen aus Liverpool. „Deep Blue Skies“ ist ihre erste offizielle Single. Ich mag sowas. Ich mag sowas sehr.

Antimatter-modern Sounds in Indie Music

… sie kommen weiter rein, die neuen Clips. Die aus Luxemburg stammenden, aber inzwischen in London lebenden Artpopper Antimatter People hatte ich schon als großen Tipp für 2014 auf dem Schirm, denn es kursierten prima Songs von ihnen und Anfang des Jahres platzierte Kitsuné zwei herausragende Lieder der Band auf ihren Samplern.
Jetzt erst kommt endlich ihre offizielle Debütsingle „No Need To Be So Small“.