What’s in your bag, Australia?

Dass es das immer noch gibt – Alben, die in Australien schon lange veröffentlicht sind, an die man hier aber (zumindest legal) nicht ran kommt! Das zweite Album der wundervollen Introspective-Folk-Jungs Husky (wenn es den alten Blog noch gäbe, würde ich an dieser Stelle ans Interview zum ersten Album verlinken bzw. an den Fragebogen, den sie mir beantworteten) ist down under inzwischen draußen, aber wir müssen noch drauf warten. Wie lange wohl? Hier eine Akustik-Version ihrer Single „Saint Joan“…

Auch der Longplayer der prima Gitarrenpopper The Preatures (auch hier gab’s auf dem alten Blog ein Interview mit Sängerin Isabella Manfredi) ist in Australien mittlerweile erschienen. „Blue Planet Eyes“ heisst die Platte. Mann, ich will die haben, haben, HABEN! Ich will heute abend beim Britwoch „Somebody’s Talking“ auflegen!

The Cone Wars

Ich wollte mal meine Meinung zur neuen Urban Cone-Single sagen: Meh.
Dabei mag ich die Band. Neulich habe ich sie erst in einer Diskussion mit einem vehementen Gegner der Band verteidigt. Er meinte, die Jungs seien viel zu bemüht und viel zu scharf darauf, Hipster zu sein. Letzteres würde ich nicht mal in Abrede stellen. Aber ich nehme Urban Cone ab, dass sie klingen, wie sie klingen, weil sie’s lieben. „Our Youth“ war eine sehr unschuldige Platte. Regelrecht albern in ihrer Diskrepanz zwischen den Jubelpop-Hits und der gestelzten meaningfulness ihrer Balladen. Und diese sonderbare Sprunghaftigkeit machte sie glaubwürdig, die fünf strubbeligen Stockholmer Kids. Weil man genau so etwas nicht plant.

Jetzt aber zu „Sadness Disease“ – einerseits hat die Single genau das, wovon ich sprach, diese faszinierend wirre Verzwickung-Verzwackung von Ernst („Sadness Disease“ muss ja wohl Depressionen bedeuten, oder?) und Rengetängtäng-Synthies. Aber der Song selbst, der packt mich weniger, und die Keyboard-Sounds sind ein bisschen zu generic Chillwave.

Urban Cone – Sadness Disease from Kirke Ailio Rodwell on Vimeo.

Ach ja, Spotify. Und: Humdinger

Noch was. Ich lege auf in München, im Atomic Café, unter meinem Namen (Henning Furbach) als DJ für Indie, Indiepop, Indierock, neuerdings aber auch Americana, alt.Country, Bluegrass, Indiefolk. Das wiederum tue ich unter dem Namen Hank Furbisher, und dieser Folk-Abend nennt sich „Hank Furbisher’s Hee Haw Humdinger.“ Das nächste Mal findet am Donnerstag, dem 30.10. statt und die Münchner Band Oktober Folk Club wird spielen. Hier die Facebook-Seite dazu.

Im neuen Blog kann ich mehr einbetten als im alten. Ich mache für den Humdinger-Abend regelmäßig Spotify-Listen. Was passiert wohl, wenn ich die aktuelle hier einbette?

Aha. Das. Cool.

Review: NEW BUILD

Was ich hier künftig auch unterbringen will, sind Album-Rezensionen. Waaahnsinnig originell, ich weiss. Na und?

New Build-Pour-It-OnIch fange an mit: NEW BUILD – „Pour It On“

Es ist nicht so, dass ich Hot Chip-Nebenprojekten entgegen fiebere. Das Soloalbum von Alexis Taylor zum Beispiel dieses Jahr, das habe ich keine Minute ausgehalten. Das war so Zeitlupen-Gegniedel. Bestimmt schlau, aber viel zu überkanditelt, um Spaß zu machen. Joe Goddards The 2 Bears wiederum sind mir zu „unnz-unnz“-dancey. Ja, sie haben den einen oder anderen vereinzelten prima Popsong, sind aber meistens halt zu sehr House für mich Indie-Heini. Aber man kommt, wenn man die einzelnen Nebenprojekte hört, zu der Erklärung, warum Hot Chip so klingen, wie sie klingen. Alexis Taylor steuert die hochgezogene Augenbraue bei, den Intellekt. Goddard bringt den Juhu-Jupiduu-Dance-Faktor ein.

Aber für was sind dann Al Doyle und Felix Martin zuständig? Wenn man das erste Album ihrer Zweitband New Build als Maßstab nimmt, sind sie der Kitt dazwischen. Grau und wenig auffällig. So jedenfalls habe ich ihr Debüt „Yesterday Was Lived And Lost“ wahrgenommen, das zugegeben ziemlich an mir vorbei lief.

Beim zweiten New Build-Album „Pour It On“ geht’s mir ganz anders. Das läuft mir herrlich rein. Hier versteige ich mich in die Aussage: Doyle und Martin zeigen das Herz und den Kreislauf von Hot Chip. Ohne die Hot Chip schließlich auch nicht wären, was sie sind. Review: NEW BUILD weiterlesen

Back To You. Tatsächlich.

Äh, hallo.
Ich war ne Weile weg. Längere Geschichte. Nervige Geschichte.
In meinem Blog hennissey.piranha.tv steckte viel Liebesmüh.
Als piranha.tv von heute auf morgen abgeschaltet wurde, war ich erst mal ganz schön frustriert.
Aber gut. Ich lege aufs Neue los. Vielleicht kriege ich sogar die alten Beiträge hier nachträglich wieder irgendwie unter. Wenn’s die Zeit erlaubt.

Jetzt heisst’s erst mal, sich vertraut zu machen mit der Technik. Hier jetzt laufen viele Dinge anders als beim alten Blog, da werde ich mich reinfuchsen müssen. Deswegen werde ich hier erst mal ein bisschen ausprobieren, bevor ich wieder die ersten Interviews online stelle.

So, und mit was fange ich hier an? Melbourne ist doch ein gutes Pflaster, um an meinen Ex-Blog anzuschließen. Die herrlichen Lo-Fi-Schlurfis Twerps kommen da gerade recht. Ihr neues Album „Range Anxiety“ wurde jetzt für den 27.01. angekündigt. (Dabei ist ihre 8-Track-EP „Underlay“ doch erst sechs, sieben Wochen alt?!) Jedenfalls der erste Grund, sich auf 2015 zu freuen! Die Single heisst „Back To You“ – Ist das mal ein Titel, der sich anbietet, um zurück zu kommen?

Die Twerps sind übrigens jetzt auf Merge gelandet. Auf dem alten Blog hatte ich ein laaaanges Interview mit Merge-Gründer und Superchunk-Frontmann Mac McCaughan. Hach, ich werde fast traurig. Hoffentlich kriege ich das alles wieder hier platziert.

Indiekram. Mehr oder weniger. Interviews, Reviews, Playlists, Commentary.