Was ich hier künftig auch unterbringen will, sind Album-Rezensionen. Waaahnsinnig originell, ich weiss. Na und?
Ich fange an mit: NEW BUILD – „Pour It On“
Es ist nicht so, dass ich Hot Chip-Nebenprojekten entgegen fiebere. Das Soloalbum von Alexis Taylor zum Beispiel dieses Jahr, das habe ich keine Minute ausgehalten. Das war so Zeitlupen-Gegniedel. Bestimmt schlau, aber viel zu überkanditelt, um Spaß zu machen. Joe Goddards The 2 Bears wiederum sind mir zu „unnz-unnz“-dancey. Ja, sie haben den einen oder anderen vereinzelten prima Popsong, sind aber meistens halt zu sehr House für mich Indie-Heini. Aber man kommt, wenn man die einzelnen Nebenprojekte hört, zu der Erklärung, warum Hot Chip so klingen, wie sie klingen. Alexis Taylor steuert die hochgezogene Augenbraue bei, den Intellekt. Goddard bringt den Juhu-Jupiduu-Dance-Faktor ein.
Aber für was sind dann Al Doyle und Felix Martin zuständig? Wenn man das erste Album ihrer Zweitband New Build als Maßstab nimmt, sind sie der Kitt dazwischen. Grau und wenig auffällig. So jedenfalls habe ich ihr Debüt „Yesterday Was Lived And Lost“ wahrgenommen, das zugegeben ziemlich an mir vorbei lief.
Beim zweiten New Build-Album „Pour It On“ geht’s mir ganz anders. Das läuft mir herrlich rein. Hier versteige ich mich in die Aussage: Doyle und Martin zeigen das Herz und den Kreislauf von Hot Chip. Ohne die Hot Chip schließlich auch nicht wären, was sie sind. Review: NEW BUILD weiterlesen →