Sängerin/Gitarristin Ikumi Nakajima und ihre Prog/Math-Indierock-Band tricot sind zehn Jahre nach ihrer Gründung, in denen sie als eine von wenigen japanischen Indie-Bands auch schon internationales Konzerte und kleine Tourneen gespielt haben, mit ihrem neuen Album „真っ黒“ („makkuro“ = Reines Schwarz“) bei einem JP-Majorlabel unter gekommen.
Am Video zum Track „右脳左脳“ („unō sanō“ = linke Gehirnhälfte, rechte Gehirnhälfte) kann man dies durchaus erkennen, behaupte ich. Die Produktionsstandards dieses Kurzfilms sind hoch.
Zur Musik: Normal ist dieses hochkomplexe Math-Zeug nicht meins, aber bei tricot mache ich ne Ausnahme. Vielleicht ist das, weil ich voreingenommen bin mit meinem neuen Faible für Indie aus Japan – aber ich finde tricots technische Raffinesse, ihre Dynamik und ihre Fähigkeit, echte Melodien in ihr Prog-Konstrukt hinein zu fädeln, wirklich beeindruckend.