(Edi-)Tors Hammer

Meine Meinung über die Editors habe ich hier schon wiederholt kund getan: Wohlwollendes Schmunzeln. Denn die Herren haben die Tendenz, übers Ziel hinaus zu schießen. Das Wörtchen „subtil“ gibt’s in ihrem Wortschatz nicht. Im Zweifelsfall drehen sie die Regler immer eins hoch, legen eine weitere Schicht Synthies drauf, packen mehr Hall auf die Drums.

Wenn jemand mit dieser regelrecht U2-schen Neigung zum Pathos nichts anfangen kann, sehe ich das ein. Aber ich selbst find’s halt oft erstaunlich unterhaltsam und ich finde auf jedem Editors-Album meine paar Favoriten. Über die Jahre sind da doch einige Songs zusammen gekommen.

Über die Jahre haben die Editors auch so einige Hits geliefert. Es macht also durchaus Sinn, dass sie für den November eine Art „Best Of“ bzw Single-Compilation angekündigt haben. Die trägt den Titel „Black Gold“. Drei neue Songs gibt’s darauf auch, einer davon ist der Titelsong. Dieser wiederum hat jetzt ein Video, das U2/DepMo-Joshua Tree Nationalpark-Bombast aufgreift.

Tja. Die Drums stampfen wie hinkende Transformer und Tom Smiths Gepose in der Wüste verursacht durchaus den Frendschäm-Reflex. Aber trotzdem läuft es insgesamt ganz gut rein. Mei, so sind sie halt, die Editors.

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