Lukewarm Motion

Ich mag die Temples, wirklich. Aber Ich finde: Sie machen Fehler.

Das zweite Album der Retro-Briten aus Kettering („Volcano“, (2017)) galt unter vielen begeisterten Fans ihres Debüts („Sun Structures“, 2013) als Enttäuschung. Dabei ist die Platte viel besser als ihr Ruf. Sie leidet letztlich unter dem Sequencing der Songs: Die drei besten Lieder der Platte versteckten die Temples am Schluss. Ich kenne einige Leute, die die Platte zu früh frustriert ausmachten.

Auch kurz vor ihrer Dritten („Hot Motion“), die am Freitag erscheint, schießen sie sich selbst ins Bein, finde ich. Für mich sind die drei Hits auf dem Album die Songs „The Howl“, „The Beam“ und „Step Down“. Aber die Band (bzw das Label) selbst hat sich entschieden, voll auf das Lied „You’re Either On Something (Or You’re Onto Something)“ zu setzen. Ich hätte das nicht gemacht. Für mich hat der Song zwar ein feine Melodie und ist ein prima Albumtrack. Aber um eine Single zu sein, ist er zu schleppend, hat zu wenig Pep.

Naja, vielleicht seht ihr’s ja ganz anders?

Noch was: Temples haben zuletzt in UK alle Vergleiche zu Tame Impala brüsk von sich gewiesen. Nein, von denen seien sie null und überhaupt nicht beeinflusst. Aber jetzt mal ehrlich: Wenn ihr euch von Tame Impala distanzieren wollt, ist es vielleicht keine gute Idee, eine Single zu veröffentlichen, die man 1:1 in „Feels Like We Only Go Backwards“ übergehen lassen kann?

Und hey – noch mal: Ich MAG die Temples. Ich will die ja eigentlich loben, loben, loben und nicht schimpfen.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..