Als in den frühen 90s die britische Indie-Szene all die Kopf-in-den-Wolken-Sound-Bands wie Ride, Lush, Chapterhouse, Pale Saints oder Slowdive hervor brachte, da nannte man diese Gruppen auf der Insel bekanntlich irgendwann Shoegazer.
In den USA war’s anders. Hier gab man dem Sound von der anderen Seite de Atlantiks den Überbegriff Dream Pop. Das ist eine Sache, die einem wieder einfällt, wenn man Harriette Pilbeam alias Hatchie hört. Die junge Australierin aus Brisbane greift den Sound von Lush & Co auf, macht das Ganze aber noch ein bisschen lieblicher als im Original. So, dass man dazu nicht Shoegazing sagen würde, obwohl die Parallelen z.B. von ihrem Hit „Sure“ und Chapterhouses Shoegaze-Evergreen „Pearl“ unüberhörbar sind. Sehr wohl aber würde man dazu Dream Pop sagen.
Anyway, Hatchie hat eine 5-Track-EP namens „Sugar & Spice“ auf dem Markt und nun auch für den letzten der fünf Songs ein Video online gestellt: „Bad Guy“
Braucht ihr noch ein bisschen Klatsch und Tratsch aus der World of Indie? Harriettes Boyfriend (und Live-Gitarrist) ist Joe Agius, seines Zeichens Sänger von The Creases.