Als vor eineinhalb Jahren etwa NME und Co einen Hype um die Norweger Sløtface lostraten, da fand ich das zuerst schon übertrieben. Das im letzten September erschienene Album „Try Not To Freak Out“ ließ sich dann aber doch echt gut anhören. Erst recht überzeugt haben mich die Kids aus Stavanger dann live. Sängerin Haley Shea sollte ein viel größerer Star sein. Sie vermittelt ein starkes Rolemodel: Emanzipiert, clever, selbstbewusst, aber feminin. Dazu fetzige Songs, von coolen Kids fetzig und lässig gespielt – so soll Indie sein: Schlau, knackig, mitreissend, informiert.
Im Zentrum von Sløtfaces Aussage steht ihre aufgeweckte, pro-feministische Message. Die erleben wir auch im Video zum Song „Nancy Drew“. Übrigens: Wer Sløtface demnächst live sehen will, kann das auf der April-Tour der Wombats tun – da sind sie nämlich als support mit unterwegs.