State Of The Artificial

Manche Dinge brauchen etwas länger, bis sie in die Gänge kommen. Dabei sah’s für Night Engine erst super aus. Die Londoner hatten sich 2013 erst wenige Wochen gegründet, da hatten sie schon ihr erstes großes Feature im Guardian und wurden darin als kantig-schnittiges Nu-Bowie/Talking Heads-Dings gefeiert, dem zweifellos die Zukunft gehören werde. Eine starke 4-Track EP erschien. Aber dann passierte… wenig. 2015 kam noch mal eine Single namens „Wound Up Tight“ – und das war’s. Irgendwann waren sogar ihre Tracks von den Download- und Streamingplattformen verschwunden.

Ende 2016 wiederum tauchte eine Band namens Artificial Pleasure auf, von der ich erstmals im Mai 2017 was mitkriegte. Da fielen sie mir im Programm von Brightons Great Escape Festival auf, denn Sänger Phil McDonnell mit seinen knallroten Haaren war sofort zu erkennen. Ich weiss nicht, ob es taktische oder vertragliche Gründe waren, ob Mitglieder ausgetauscht wurden oder was sonst der Grund für den Namenswechsel war – jedenfalls sind Artificial Pleasure die Nachfolgeband von Night Engine.
Im September spielten sie auch erstmals in München und da zeigte sich auch, warum die Spuren von Night Engines Songs im Netz getilgt wurden: Artificial Pleasure haben noch was mit ihnen vor. So wurde „Wound Up Tight“ kürzlich ein zweites Mal veröffentlicht, diesmal als neue AP Single. Inzwischen haben Phil McDonnell & Co auch fürs neue Jahr ihr Debütalbum angekündigt und ein Video zu „Wound Up Tight“ online gestellt. Keins, das Phil unbedingt schmeichelt, aber okay, das muss die Band selbst wissen. Anyway – es sieht aus, als ob es fünf Jahre nach dem ersten Inner London-Hype jetzt doch endlich auch im Rest der Welt los gehen kann für Night Engine/Artificial Pleasure.

UPDATE von Artificial Pleasures facebook: „Phil would like to make it clear that he usually looks much better than this.“ Hihi.

Nach dem Break zwei frühere Videos von AP

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